Popanz
Substantiv, m:

Worttrennung:
Po·panz, Plural: Po·pan·ze
Aussprache:
IPA [ˈpoːpant͡s]
Bedeutungen:
[1] eine nicht ganz ernst zu nehmende Schreckgestalt, mithin eine spaßige Figur oder Strohpuppe oder Vogelscheuche
[2] ein willenloses Geschöpf, eine unselbstständige Person
[3] eine Person, die sich vor anderen fürchtet
[4] Wichtigtuer
Herkunft:
[1, 2] von tschechisch: bubák – „Schreckgestalt, Vogelscheuche
[3] lautmalerischer Ursprung
Synonyme:
[1] Schreckgestalt, Schreckensbild
[2] Marionette
[3] Angsthase
[4] Wichtigtuer, Schnösel, Angeber, Geck, Fatzke
Beispiele:
[1] „Ich bin zum Beispiel durchaus kein Popanz, kein Moral-Ungeheuer, – ich bin sogar eine Gegensatz-Natur zu der Art Mensch, die man bisher als tugendhaft verehrt hat.“ (Nietzsche, Ecce Homo, Vorwort)
[1] „Die Knaben machten nämlich aus Stroh eine menschliche Figur, behingen sie mit Lumpen, steckten diesen Popanz an eine Stange und trieben ihn so mit großem Geschrei und unter Absingung eines besonderen Reims durch die Stadt […].“
[2] Sollen wir uns zum Popanz der Regierenden machen?
[2] Ich lasse mich von dir doch nicht zum Popanz machen!
[3] Er ist ein solcher Popanz.
[4] Heute kehrt er aber wirklich den Popanz raus. Könnte ihn bitte einmal jemand stoppen?



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