Postulat
Substantiv, n:

Worttrennung:
Pos·tu·lat, Plural: Pos·tu·la·te
Aussprache:
IPA [pɔstuˈlaːt]
Bedeutungen:
[1] allgemein: eine Forderung
[2] Philosophie: eine nicht streng beweisbare, aber zur Erklärung eines Tatbestandes geforderte Annahme
[3] Religion: die erste Probezeit nach Eintritt in einen Orden
[4] Schweiz: schriftlich eingereichte Anregung im Bundesparlament, einem Kantons- oder einem Gemeindeparlament zu Händen der Regierung
Herkunft:
lateinisch postulātum, zu poscere „haben, wollen, verlangen, fordern“
Synonyme:
[1] Forderung
[2] Annahme, Axiom, Gebot, Lehrsatz, Voraussetzung
[4] Anzug
Beispiele:
[2] „Nach Kant sind in der Philosophie das Dasein Gottes, die Unsterblichkeit der Seele und die Willensfreiheit notwendige Postulate.
[2] „Die Spracherwerbsforschung hat sich aber noch vielerorts an die Postulate und Metasprache der Chomsky-Schule gehalten, was nicht selten zur Folge hatte, daß derselbe theoretische Rahmen mit jeweils passenden Beispielen aus verchiedenen Sprachen ausgefüllt wurde.“
[3] „Nach dem Postulat verließ sie den Orden wieder.“
[4] „Dr. Cadrari hat im Bündner Grossen Rat ein Postulat eingereicht, das den wintersicheren Ausbau der Lukmanierstrasse fordert.“
Übersetzungen:


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