Prosodie
Substantiv, f:

Worttrennung:
Pro·so·die, Plural: Pro·so·di·en
Aussprache:
IPA [ˌpʁozoˈdiː]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: der Teilbereich der Phonologie, der sich mit den sprachlichen Merkmalen beschäftigt, die über einfache Phoneme hinausgehen
[2] Linguistik: die Eigenschaften des Sprechens, die über die einzelnen Laute/Phoneme hinausgehen
[3] Sprachwissenschaft beziehungsweise Verslehre: Lehre von den mess- und qualifizierbaren Aspekten dichterischer Sprache
Herkunft:
im 18. Jahrhundert von lateinisch prosodia entlehnt, das auf griechisch προσῳδία „Betonung, Vortrag“ zurückgeht
Synonyme:
[1, 3] Prosodik
Beispiele:
[1] Die Prosodie beschäftigt sich unter anderem mit Akzent, Betonung, Sprechpausen, Sprechrhythmus, Sprechtempo.
[1] „Die Prosodie bezieht sich auf rhythmische und melodische Aspekte in Sprache und ist eines der Qualitätsmaße, welches über das reine Sprachverstehen hinaus bei der Beurteilung technischer Hörhilfen, insbesondere von Kochleaimplantaten, zunehmendes Interesse erlangt.“
[2] „Im Falle von sprachlichen Dialogen handelt es sich um sog. Prosodien, d.h. Stimmmodulationen, die die Interaktion zwischen Kommunikationspartnern stark beeinflussen.“
[2] „Wird dieser strukturelle Unterschied in der Prosodie nicht beachtet, wirken die von den Lernern produzierten Äußerungen für dänische Ohren nicht nur zu monoton, sondern auch zu wenig syntaktisch strukturiert.“
[2] „Die drei Forscher fokussierten in ihrer Arbeit v. a. die Lexik und Prosodie des sprachlichen Materials, erkannten aber auch z. B. die interaktionale Bedeutung von Pausen, Rückmelde- und Verzögerungseinheiten etc., die Notwendigkeit einer genauen Transkription und die Relevanz einer äußerungsorientierten Beschreibung.“
Übersetzungen:


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