Rückgrat
Substantiv, n:

Worttrennung:
Rück·grat, Plural: Rück·gra·te
Aussprache:
IPA [ˈʁʏkˌɡʁaːt]
Bedeutungen:
[1] Anatomie: die Wirbelsäule
[2] übertragen: Stütze, Halt
[3] übertragen: Charakterstärke, Mut gegenüber Oberen
[4] Biochemie, Molekularbiologie: Molekülkette eines Makromoleküls
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Rücken und Grat
Synonyme:
[1] Wirbelsäule, Spina dorsalis (wiss. anatomischer Name)
[2] Halt, Stütze
[3] Mut, Courage, Zivilcourage, Standhaftigkeit, Stehvermögen, Charakterstärke, Mumm
[4] Backbone, Hauptkette
Beispiele:
[1] Er hatte sich Verletzungen am Rückgrat zugezogen.
[1] Wenn man ergonomische Übungen macht, lernt man, das Rückgrat zu entlasten.
[1] „Diese Methode war wichtig, um das Rückgrat zu entlasten, damit man abends nicht total erschöpft ins Bett fiel.“
[2] Das Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft.
[2] Mandela war das Rückgrat des ANC.
[3] Damit hat er wieder einmal Rückgrat bewiesen.
[3] Damit hat er mal wieder gezeigt, dass er kein Rückgrat hat.
[3] "Ach, besser wär's, ihr alten Knaben, / Ein Rückgrat überhaupt zu haben / Im Leben und daheim im Laden / Und nicht bei völkischen Paraden."
[3] Die Firma [Daimler] setzt schon jedes vierte Auto in China ab. Mit einem Mal aber wacht man auf und stellt fest: Geschäfte mit und in autokratischen Staaten haben ihren Preis. Ehe man sich versieht, hat man dazu auch sein Rückgrat und ein Stück seiner Seele verkauft.
[4] Bei einem Polymer bildet das Rückgrat die längste Kette an kovalent gebundenen Atomen.
Redewendungen:
jemandem das Rückgrat brechen, jemandem das Rückgrat stärken
Übersetzungen:


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