Rechenschieber
Substantiv, m:

Worttrennung:
Re·chen·schie·ber, Plural: Re·chen·schie·ber
Aussprache:
IPA [ˈʁɛçn̩ˌʃiːbɐ]
Bedeutungen:
[1] Mathematik, Ingenieurwissenschaft, historisch: ein analoges Rechenhilfsmittel zur mechanisch-optischen Durchführung von Grundrechenarten wie Multiplikation und Division
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs rechnen (in der Form des Allomorphs rechen-) und dem Substantiv Schieber
Synonyme:
[1] Rechenstab
Beispiele:
[1] Man kann den Rechenschieber als einen Vorläufer des Taschenrechners ansehen.
[1] „Ich sehe den kleinen Rechenschieber, den er immer aus der oberen Jackentasche rauskucken läßt, denn daran sieht man, daß er Ingenieur ist.“
[1] „"Wer gewohnt ist, seine Angelegenheiten mit dem Rechenschieber zu erledigen, kann einfach die gute Hälfte aller menschlichen Behauptungen nicht ernst nehmen.", sagte Robert Musil 1930 im "Mann ohne Eigenschaften". […] Kaum jemand besitzt heute noch einen Rechenschieber. Und so kann auch keiner mehr wie Robert Musil sagen, wenn ein anderer "mit großen Behauptungen und großen Gefühlen kommt: Bitte einen Augenblick, wir wollen vorerst die Fehlergrenzen und den wahrscheinlichsten Wert von alledem berechnen."“
[1] „Der Rechenschieber, das sind zwei unerhört scharfsinnig verflochtene Systeme von Zahlen und Striche, […] zwei weiß lackierte, ineinander gleitende Stäbchen von flach trapezförmigen Querschnitt, mit deren Hilfe man die verwickeltesten Aufgaben im Nu lösen kann, ohne einen Gedanken nutzlos zu verlieren.“
[1] „In Mathe mußten wir mit Rechenschieber arbeiten.“
Übersetzungen:


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