Redundanz
Substantiv, f:

Worttrennung:
Re·d·un·danz, Plural: Re·d·un·dan·zen
Aussprache:
IPA [ʁedʊnˈdant͡s]
Bedeutungen:
[1] allgemein: mehrfache, somit überreichliche und dabei oft überflüssige Information
[2] Informationstheorie: mittlerer Anteil des Datenvolumens einer Informationsquelle, das in knappster Codierung bei gleichwohl Erhaltung des Informationsgehaltes verzichtbar wäre.
[3] Linguistik: wiederholtes Vorkommen gleicher Information
[4] Technik: Vorhandensein mehrerer gleichwertiger Ressourcen
Herkunft:
von dem lateinischen Substantiv redundantiaÜberfluss, Überfülle“, das seinerseits auf das lateinische Verb redundare (zusammengesetzt aus dem Präfix re- beziehungsweise vor Vokalen red-wieder, wiederholt“ und dem Substantiv unda „die Welle, die Woge“) in der Bedeutung „im Überfluss vorhanden sein“ zurückgeht
Beispiele:
[1] Seine Rede war voller Redundanzen und daher ermüdend.
[2] Redundanz in der Sprache ist wichtig und dient der Sicherung der Informationsübertragung.
[3] „Eine der Voraussetzungen der Effizienz der mündlichen Kommunikation ist ihre Redundanz, wobei das Maß der notwendigen Redundanz partiell durch den Kanal und die flüchtige Natur der Äußerung bestimmt ist.“
[3] „Das erstellte Protokoll dient als Ausgangspunkt für die Berechnung der Entropie und der Redundanz pro Buchstabe einer Sprache, die sich aus der Anzahl von Rateversuchen ergibt.“
[3] „Jede natürliche Sprache enthält aber ohnehin einen hohen Prozentsatz an Redundanz, den wir ganz unwillkürlich einsetzen, oft einsetzen müssen.“
[3] „Abweichungen beeinflussen wegen der Redundanz sprachlicher Äußerungen nur in Extremfällen die Kommunikation, ansonsten führen sie zu nicht normgerechten Symptomwerten.“
[4] Durch den Anschluss an mehrere Elektrizitätswerke wird Redundanz geschaffen, um besser gegen den Ausfall eines Energieversorgers gewappnet zu sein
Übersetzungen:


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