Ruf
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ruf Plural: Ru·fe
Aussprache:
IPA [ʁuːf]
Bedeutungen:
[1] ein Laut, der an jemanden adressiert ist
[2] das Ansehen, das jemand bei anderen hat
[3] eine Aufforderung, beispielsweise einen Platz oder eine Position (an einer Universität) einzunehmen oder etwas zu tun
Herkunft:
mittelhochdeutsch ruof, althochdeutsch (h)ruof, belegt seit dem 11. Jahrhundert
Substantivierung des Verbstamms von rufen durch Konversion
Synonyme:
[1] Schrei
[2] Image, Leumund, Nachrede, Prestige, Renommee, Reputation, Ruhm
[3] Angebot, Berufung
Gegenwörter:
[1] Geflüster, Gewisper
Beispiele:
[1] Der Ruf „Feuer!“ hallte durch das Haus.
[1] „Die üppigen Ansprüche vieler Konzernchefs heizen den allgemeinen Unmut und die Rufe nach staatlicher Deckelung weiter an.“
[1] „Die Donau belebte sich jetzt, eine Menge Barkassen und Kaiks manövrierten dort, begleitet von vielstimmigen Rufen, vom Knarren der Taue und Winden.“
[2] Weil er gerade hier versagte, litt sein Ruf erheblich.
[2] „Die europäische Politik ist besser als ihr Ruf. Viele Bürger ahnen das. Selbst in Großbritannien ist die Zustimmung zur EU zuletzt gewachsen.“
[2] „Gerade Romney, derzeit Gouverneur von Massachusetts, hat sich im Olympiabusiness als Krisenmanager einen ausgezeichneten Ruf erworben.“
[3] Er erhielt einen Ruf auf den Lehrstuhl für xy an der Universität Bonn.
[3] „1911 erhält der Vater einen Ruf auf einen für ihn eingerichteten Lehrstuhl an der Universität Berlin.“
Redewendungen:
[2] guter Ruf; schlechter Ruf; von Weltruf; besser als sein Ruf sein; von üblem Ruf; ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's ungeniert; seinem Ruf alle Ehre machen; seinem Ruf schuldig sein
[3] einem Ruf folgen; der Ruf der Wildnis; der Ruf der Freiheit; dem Ruf der Pflicht folgen
Übersetzungen:


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