Rummel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Rum·mel, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈʁʊml̩]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: lärmende Geschäftigkeit; viel Aufhebens
[2] besonders norddeutsch: Jahrmarkt
[3] landschaftlich, besonders norddeutsch: Platz, auf dem [2] stattfindet
Herkunft:
Rückbildung zum heute nur noch regional gebräuchlichen Verb rummeln, mit der Bedeutung Koitus seit dem 16. Jahrhundert, mit der heutigen Bedeutung „Lärm, Jahrmarkt“ seit Mitte des 18. Jahrhunderts belegt
Synonyme:
[2] Jahrmarkt; regional: Kirmes
[3] Rummelplatz
Beispiele:
[1] An meinem Urlaubsort herrschte jeden Abend ein wilder Rummel.
[1] Der Rummel des Festes legte sich erst in den Morgenstunden.
[1] In der Affäre wollte die Partei keinen Rummel provozieren.
[1] Macht nicht solch einen Rummel!
[1] Diesen Rummel mache ich nicht mit!
[1] Was hast du nur wieder für einen Rummel veranstaltet?!
[1] Das Revolverblatt inszenierte reißerisch einen Rummel um diese Bagatellen.
[1] Nach den durchgearbeiteten Tagen war nun endlich der Rummel vorbei.
[2] Jeden Herbst gibt es hier einen Rummel.
[2] Für das kommende Wochenende wurde ein Rummel mit Karussells und Schießbuden aufgebaut.
[3] Lass uns doch heute mit den Kindern auf den Rummel gehen!
[3] „Man zahlte Eintritt und stand auf einem riesigen Rummel und durfte alles fahren und ausprobieren, was man wollte und wie oft man wollte.“
[3] „Der Rummel war wie jedes Jahr überfüllt und ich versuchte mir einen Weg durch die dichte Menschenmasse zu bahnen.“
Redewendungen:
[1] der ganze Rummel – der ganze Trödelkram; das ganze Zeug
Übersetzungen:


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