süddeutsch
Adjektiv:

Worttrennung:
süd·deutsch, Komparativ: süd·deut·scher, Superlativ: süd·deut·sches·ten
Aussprache:
IPA [ˈzyːtdɔɪ̯t͡ʃ]
Bedeutungen:
[1] Steigerung selten: auf Süddeutschland und/oder dessen Bewohner bezogen, in der Art und Weise Süddeutschlands
[2] Steigerung selten: auf den Süden des deutschen Sprachraums bezogen
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Substantiv Süd und dem Adjektiv deutsch
Gegenwörter:
[1] norddeutsch; ostdeutsch, westdeutsch
Beispiele:
[1] Süddeutsche Landschaften können sowohl heiter als auch traurig stimmen.
[1] Die süddeutsche Küche ist einzigartig und einfach anders.
[2] „Grillparzers Frauengestalten sind aber die blutreichsten, wärmsten, weiblichsten Weiber; das ist das Moderne und zugleich das Ewige an diesem aller süddeutschesten Poeten.“
[2] „Da die österreichische Staatsgrenze keine historische gewachsene Sprachgrenze ist, haben die in Österreich gesprochenen süddeutschen Dialekte viele sprachliche Eigenheiten mit den Mundarten in Bayern, Baden-Württemberg und der Ostschweiz gemeinsam (Dialektkontinuum).“
[2] „Der Reformator orientierte sich bei seiner Übertragung am Sprachstandard der Meißner, nicht an jenem der Wiener Kanzlei, die Grundlage seiner Sprache war sächsisch-mitteldeutsch, nicht nord- und nicht süddeutsch.“
[2] „Das spiegelt sich bis heute im bundesrepublikanisch standardisierten Duden-Deutsch, das eine Vielzahl von Wörtern der süddeutschen Hochsprache ignoriert oder angeekelt mit dem Vermerk »bayrisch« abstempelt.“
Übersetzungen:


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