Schamane
Substantiv, m:

Worttrennung:
Scha·ma·ne, Plural: Scha·ma·nen
Aussprache:
IPA [ʃaˈmaːnə]
Bedeutungen:
[1] Person, die in Ekstase Verbindung mit Geistern und den Seelen Verstorbener aufnimmt, um etwas zum Wohle der Gemeinschaft zu bewirken, zum Beispiel Heilung von Kranken, Abwendung von Unglücksfällen, Glück bei der Jagd
Herkunft:
von tungusisch gleichbedeutend „šaman“ entlehnt, das auf sanskrit „śramaná“ „Bettelmönch“ zurückgeht
Beispiele:
[1] Der eingängige Rhythmus der Trommel hilft dem Schamanen, sich in Trance zu versetzen und spielt bei allen Ritualen eine wesentliche Rolle. Stirbt ein Schamane, wird seine Trommel zerschnitten oder zerstört, damit er sich von der Erde verabschieden kann[.]
[1] „Alle Beschwörungen, die Orwo kannte, bestanden aus fremden, dem Korjakischen, der Eskimosprache oder gar dem Ewenkischen entlehnten Worten, die kein gewöhnlicher Mensch verstand, auch wenn sie ihm gehörten oder ihm von einem Schamanen verliehen worden waren.“
[1] „Schamanen sollten die gesamte wahrnehmbare Welt deuten.“
[1] „Der Priester als Mittler zwischen Mensch und göttlicher Welt findet sich auch heute noch bei Kulturen mit Ackerbau und Viehzucht (zu denen die Kelten gehörten), während der Schamane bei den Jägern, Sammlern und Hirtennomaden anzutreffen ist.“
Übersetzungen:


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