Scheffel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Schef·fel, Plural: Schef·fel
Aussprache:
IPA [ˈʃɛfl̩]
Bedeutungen:
[1] altes, deutsches Hohlmaß für schüttbare, feste Körper (zum Beispiel Getreide), das je nach Gegend 0,2 bis 2,2 hl entsprach
[2] Gegenstand, um schüttbare, feste Körper zu messen
Synonyme:
[1] Schaff, Simber, Sümmer
Beispiele:
[1] …manch Scheffel Korn ward eingesackt…
[1] Sie gewannen zwei Säkke vol, welches ohngefähr sechs Scheffel sein mogten.
[1] Während einst Kaiser Heinrich sein Hoflager auf der Burg bei Wallhausen in der Goldenen Aue hatte, bat sich einer seiner Mannen von ihm ein Stück Feld zum Eigentum aus, das an die Goldne Aue grenzte und so groß wäre, daß er es mit einem Scheffel Gerste umsäen könnte.
[2] Da dachte er eine List aus und bestrich den Boden mit Pech, und wie er das Maß zurückbekam, so war ein Goldstück darin hängengeblieben. Alsbald ging er zu seinem Bruder und fragte ihn: »Was hast du mit dem Scheffel gemessen?«
[2] Und darüber stellten sie einen Scheffel, aber so, daß, wenn er voll war, schlug er über, und alles, was drin war, rollte ins Loch. Nächste Nacht nun rief Nippel den Teufel und sagte ihm: Füll mir den Scheffel mit Gold.
Redewendungen:
einen Scheffel Wünsche haben — viele Wünsche haben
sein Licht unter den Scheffel stellen — zu bescheiden sein
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.003
Deutsch Wörterbuch