Schiffchen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Schiff·chen, Plural: Schiff·chen
Aussprache:
IPA [ˈʃɪfçən]
Bedeutungen:
[1] ein kleines Schiff
[2] eine militärische Kopfbedeckung
[3] die beiden unteren, verwachsenen Kronblätter der Hülsenfrüchtler
[4] Teil eines Webstuhls, der den Schussfaden enthält und zwischen den Kettfäden hin- und hergeschoben wird
[5] katholische Liturgie: schiffförmiger Behälter zum Aufbewahren des Weihrauchs
Herkunft:
Ableitung der Verkleinerungsform aus dem Substantiv Schiff mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -chen, die Bedeutungen [2–4] wurden von der dem Schiffsrumpf ähnelnden Form abgeleitet
Synonyme:
[1] Schifflein
[2] Käppi, Schiffchenmütze
[3] Kiel
[5] Weihrauchschiff, Weihrauchschiffchen, Weihrauchschifflein
Gegenwörter:
[1] Dampfer, Ozeanriese
[2] Helm
Beispiele:
[1] Mein Segelboot ist kein Schiffchen!
[1] „Das Schiffchen segelte zu pathetischer Musik ziemlich schnell von links nach rechts über das Meer.“
[1] „Er faltete die Karte zu einem Schiffchen, setzte es in den Zierbrunnen und beobachtete, wie es sich im Kreis auf dem Wasser bewegte.“
[2] „Setzen Sie Ihr Schiffchen ab!“
[3] Das Schiffchen umhüllt die Staubblätter und den Griffel.
[4] „Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht, / wir weben emsig Tag und Nacht“
[5] „Wenn der Bischof sich an der Kathedra oder an einem anderen Sitz befindet, legt er den Weihrauch im Sitzen ein, sonst im Stehen, wobei der Diakon ihm das ''Schiffchen' reicht.“
[5] „Der Thuriferarius hat dafür zu sorgen, daß er zur rechten Zeit an einem bequem gelegenen Orte Feuer, Thuribulum mit dem Schiffchen und Weihrauch darin vorfindet.“
[5] „Das Schiffchen, in welchem der Weihrauch bewahrt wird, erinnert daran, daß wir durch das Gebet, welches der Weihrauch bedeutet, aus dem großen und weiten Weltmeere unser Schifflein zum himmlischen Vaterland richten sollen.“
Übersetzungen:


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