Schmand
Substantiv, m:

Worttrennung:
Schmand, kein Plural
Aussprache:
IPA [ʃmant]
Bedeutungen:
[1] fettreiche saure Sahne, Handelssprache: saure Sahne mit einem Fettgehalt von 20 bis 29 %
[2] ugs.: leeres Gerede, Stuss, artikulierter Unsinn oder Irrsinn
[3] feuchter Schmutz, Schlamm, Matsch, Modder; nasse Erde in Bergwerken, schwefelgelbe Erde beim Vitriolsieden
Herkunft:
Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert (frühneuhochdeutsch smant) belegt. Auch mittelhochdeutsch smant (Milchrahm)
Entweder wie das gleichbedeutende Schmetten slawischer Herkunft (nach Jacob Grimm, Václav Machek), vergleiche russisch und bulgarisch сметана, slowakisch smotana, tschechisch und slowenisch smetana.
Möglicherweise aber von westgermanisch smanþi für „weich“, vergleiche englisch smooth
Synonyme:
[1] Milchrahm, Sauerrahm, Schmetten
Beispiele:
[1] Nimm ein wenig Schmand, damit die Suppe besser schmeckt.
[1] „Denn ohne Schmand läuft im Eichsfeld rein gar nichts.“
[2] Er soll sich endlich hüten und nicht nur Schmand von sich geben.
Redewendungen:
[1] Wer mit dem Munde schmandt (Schmand macht), muss mit der Nase buttern.
Übersetzungen:


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