Schnipsel
Substantiv, m, n:

Worttrennung:
Schnip·sel, Plural: Schnip·sel
Aussprache:
IPA [ˈʃnɪpsl̩]
Bedeutungen:
[1] kleines Papier-Stück
[2] Ausschnitt aus einem Werk (Film, Buch, Text, Code und anderem)
Herkunft:
Das Wort Schnipsel (landschaftlich, besonders in Berlin auch Schnippel) stammt vom Frühneuhochdeutschen „schnippen“ und bedeutet so viel wie fortschnellen; schnell mit der Schere abschneiden und ist lautnachahmenden Ursprungs.
Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.
Strukturell: Ableitung von dem Verb schnipseln bzw. schnipsen.
Synonyme:
[1] Fetzen, Schnitzel, Stück
[2] Ausschnitt
Beispiele:
[1] Mit bunten Schnipseln kann man eine Collage machen.
[1] Paketsendungen werden häufig mit Schnipseln im Innern des Päckchens zusätzlich geschützt.
[1] „Seine Papiere hat er in ganz kleine Schnipsel zerschnitten, damit sie keiner lesen kann.“
[1] „Den Tisch umkreisend, spielerisch hier und da Schnipsel ansetzend, erkundete ich die Beziehung zwischen den beiden Männern, und da der Vordergrund nichts preisgeben wollte, hielt ich mich an den Hintergrund, an die schwarze, winterliche Nordsee.“
[1] „Aus dem rausgerissenen drei mal zwei Zentimeter großen Schnipsel sollen wir nun erkennen, was Herr L. gerne möchte.“
[1] „Ich zerriss ihn ungelesen, spülte die Schnipsel ins Klo.“
[2] Schnipsel aus Spielfilmen werden im Kino gezeigt, um Appetit auf den nächsten Kinobesuch zu machen.
[2] „Hier archiviert Wallraff jeden Schnipsel, der seine Geschichte weitererzählt“. (Quelle: Der Spiegel ONLINE
[2] „Bei dieser Version sind die gescannten Schnipsel von 800 Schreibmaschinenseiten auf dem Laptop gespeichert“. (Quelle: Die Zeit 2000)
Übersetzungen:


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