Sekundant
Substantiv, m:

Worttrennung:
Se·kun·dant, Plural: Se·kun·dan·ten
Aussprache:
IPA [zekʊnˈdant]
Bedeutungen:
[1] historisch, Verbindungswesen: jemand, der einem Teilnehmer an einem Duell, einer Mensur beratend und als Zeuge zur Seite steht
[2] Sport, besonders Schach, Boxen: Berater, Betreuer bei einem Wettkampf
Herkunft:
In der Bedeutung [1] belegt seit Mitte des 17. Jahrhunderts, seit dem 18. Jahrhundert in der Bedeutung [2]. Zugrunde liegt lateinisch secundans, das substantivierte Partizip Präsens zu secundarebeistehen, begleiten, unterstützen
Beispiele:
[1] „Jedenfalls Sekundant war ich mit Leib und Seele. Das Bewußtsein, gewissermaßen mitten in ein Schicksal oder besser an die Peripherie eines Schicksals gestellt zu sein, hatte stets etwas Bewegendes, Aufrührendes, Großartiges für mich.“
[1] „Die Kämpfer waren ausgezogen und in ihre Fechtertracht gekleidet; jeder stand mit seinem Sekundanten und Zeugen in einer Ecke des Saales […].“
[1] „Doch sie wußten, mit wem sie es zu tun hatten; sie gaben ihre Bemühungen auf, und einer von ihnen erbot sich, mein Sekundant zu sein.“
[2] „Carlsen hängt währenddessen schräg in seinem Chefsessel, die Augen fallen ihm zu, er wirkt übermüdet. Haben ihn seine Sekundanten etwa vor dem Frühstück aus dem Bett geholt, um Eröffnungstheorie mit ihm zu bimsen?“
[2] „Den WBC-Titel hat der Ukrainer unter dem frenetischen Jubel in der Halle und vor 11,49 Millionen Zuschauern an den TV-Geräten erfolgreich verteidigt, Bruder und Sekundant Wladimir ist Champion der WBO und IBF.“



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