Siebensachen
Substantiv, f:

Worttrennung:
kein Singular, Plural: Sie·ben·sa·chen
Aussprache:
IPA [ˈziːbn̩ˈzaxn̩], [ˈziːbm̩ˈzaxn̩]
Bedeutungen:
[1] verschiedene Dinge, die man für ein bestimmtes Vorhaben benötigt oder die man gerade bei sich hat
[2] abwertend: das Eigentum eines Menschen, dem nur wenige Sachen gehören
[3] abwertend, verächtlich: wertlose Dinge
[4] veraltet, verhüllend: Reize einer Frau
[5] veraltet, verhüllend: Hoden, Hodensack, Schamglieder
Herkunft:
Zusammenrückung aus sieben und Sachen, die bereits im 18. Jahrhundert geläufig war. Ursprünglich scheint es sich hierbei um einen Euphemismus für Geschlechtsteile zu handeln.
Synonyme:
[1] Habe, Habseligkeiten, Kram, Zeug
[3] Krempel, Krimskrams, Plunder
Beispiele:
[1] Wenn jetzt alle ihre Siebensachen zusammengesucht haben, können wir endlich los zum See.
[1] „Zu den Stoßzeiten morgens um neun bilden sich Schlangen vor den Einlaßschleusen, wenn Athleten und Journalisten mit ihren Siebensachen eintrudeln.“
[1] „Danach zogen wir wieder zum Mono Lake, und als wir merkten, daß die Aufregung um den Zement für den Augenblick abgeklungen war, packten wir unsere Siebensachen und kehrten nach Esmeralda zurück.“
[1] „Sie selbst aber, also die Mama, wolle in der Wohnung bleiben und unsere Siebensachen in Ruhe packen.“
[1] „Darum packten sie 1970 ihre Siebensachen und reisten von Antakya/Arsch der Welt nach Frankfurt/Main.“
[2] Wenn jemand wie dein Onkel umzieht, ist das kein großer Aufwand, da seine Siebensachen schnell zusammengepackt sind.
[2] Du brauchst doch nicht viel Platz. Deine Siebensachen passen ja in einen Schuhkarton.
[3] In dem alten Schuppen bewahrt Opa seine Siebensachen auf, die er meistens vom Sperrmüll holt, um damit herumzubasteln.
[3] Was machen wir jetzt mit Norberts Siebensachen, die er einfach im Garten herumliegen lässt?
Redewendungen:
[1] seine Siebensachen packen



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