Sinn
Substantiv, m:

SingularPlural
Nominativder Sinndie Sinne
Genitivdes Sinns
des Sinnes
der Sinne
Dativdem Sinn
dem Sinne
den Sinnen
Akkusativden Sinndie Sinne

Worttrennung:
Sinn, Plural: Sin·ne
Aussprache:
IPA [zɪn]
Bedeutungen:
[1] Biologie: bestimmte physiologische Fähigkeit zur Wahrnehmung von etwas
[2] kein Plural: innere Beziehung, Verständnis einer Person für eine Sache
[3] kein Plural: Zustand, Ausrichtung der Gedanken einer Person
[4] kein Plural: die Bedeutungen und Vorstellungen, die sich mit einem sprachlichen Ausdruck verbinden
[5] kein Plural: gedanklicher Hintergrund, Zweck einer Handlung oder Sache
Herkunft:
mittel- und althochdeutsch sin, weitere Herkunft nicht sicher; möglicherweise zur Gruppe von indogermanisch *sent-, „gehen, reisen, fahren“, zu der unter anderem althochdeutsch sinnan, „reisen, streben, trachten“ und lateinisch sentire, „empfinden, wahrnehmen“ zählen, vergleiche auch senden, Gesinde
Synonyme:
[4] Linguistik: Intension
Gegenwörter:
[5] Sinnlosigkeit
Beispiele:
[1] Blinde haben oft sehr ausgeprägte andere Sinne wie ein feines Gehör.
[1] Ich habe für so etwas einen siebten Sinn.
[1] „Darin unterscheidet sich der Mann von allen anderen Lebewesen, daß er sich in eine Frau nur durch die Vermittlung eines seiner Sinne verlieben kann, die alle, mit Ausnahme des Tastgefühls, ihren Sitz im Kopf haben.“
[1] „Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten – erst über unsere Sinne erfahren wir, was um uns herum geschieht.“
[2] Sein Vater hat wirklich keinen Sinn für Humor.
[3] Was ist dir denn da in den Sinn gekommen, als du das Auto geliehen hast ohne zu fragen.
[3] Den Plan kannst du dir gleich wieder aus dem Sinn schlagen.
[3] „Es kommt keinem in den Sinn, daß es einfacher wäre, nach Hause zu gehen.“
[4] Bei alten Gesetzen muss man oft überlegen, welchen Sinn sie ursprünglich hatten.
[4] Diese Zeile hat keinen Sinn.
[4] In der Linguistik spielt die Unterscheidung zwischen „Sinn“ und „Bedeutung“ (nach dem Philosophen G. Frege) eine große Rolle. In diesem Fall wäre die Bedeutung von „Abendstern“ und „Morgenstern“ die gleiche: gemeint ist in beiden Fällen der Planet Venus; der Sinn beider Ausdrücke ist aber verschieden.
[4] „Ihre Worte hatten eigentlich gar keinen Sinn, aber sie erreichte mit ihnen doch, was sie gewollt hatte.“
[5] Welchen Sinn hat das Studium, wenn ich hinterher keinen Arbeitsplatz bekomme?
[5] Welchen Sinn verfolgt bitte Ihre Frage?
[5] „Später, als Journalist, suchte er Sinn und Sinnzusammenhang in Philosophie, Theologie und Psychologie.“
Redewendungen:
[1] sechster Sinn, wie von Sinnen
[3] ohne Sinn und Verstand, sich etwas aus dem Sinn schlagen
[4] im wahrsten Sinne des Wortes, langer Rede kurzer Sinn, lange Rede, kurzer Sinn
[*] in jemandes Sinn sein/geschehen
Übersetzungen:

[1] Biologie: bestimmte physiologische Fähigkeit zur Wahrnehmung

Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Sinn, Plural: Sinns
Aussprache:
IPA [zɪn]
Bedeutungen:
[1] deutscher Familienname
Beispiele:
[1] „Hansjörg Sinn (* 20. Juli 1929 in Ludwigshafen am Rhein) ist ein deutscher Chemiker und ehemaliger Hamburger Senator.“
Substantiv, f, Toponym:

SingularPlural
Nominativdie Sinn
Genitivder Sinn
Dativder Sinn
Akkusativdie Sinn

Worttrennung:
Sinn, kein Plural
Aussprache:
IPA [zɪn]
Bedeutungen:
[1] Geografie: Fluss in Deutschland
Beispiele:
[1] Die Sinn erreicht die Fränkische Saale 700 Meter vor deren Mündung in den Main.
[1] „Die Sinn ist ein etwa 60 Kilometer langer, rechter bzw. nördlicher Nebenfluss der Fränkischen Saale in Unterfranken und Hessen in Deutschland.“
Substantiv, n, Toponym: Worttrennung:
Sinn, kein Plural
Aussprache:
IPA [zɪn]
Bedeutungen:
[1] Stadt in Hessen, Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis, gelegen am Fluss Sinn



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