Sozius
Substantiv, m:

Worttrennung:
So·zi·us, Plural 1: So·zi·en, Plural 2: So·zii, Plural 3: So·zi·us·se
Aussprache:
IPA [ˈzoːt͡si̯ʊs]
Bedeutungen:
[1] Plural 1, seltener Plural 2, mit veralteten Singularformen, Wirtschaft: Teilhaber oder Mitgesellschafter (insbesondere einer Sozietät)
[2] Plural 3: Beifahrersitz eines Motorrades
[3] Plural 3: ein Beifahrer auf einem Motorrad, Motorroller oder Ähnlichem
[4] Plural 3, umgangssprachlich: Kumpel, Kumpan, Genosse
[5] veraltet (Anfang des 17. Jahrhunderts): Hilfsgeistlicher
[6] veraltet (Anfang des 17. Jahrhunderts): Hilfslehrer
[7] veraltet (17./18. Jahrhundert): Gefährte, Freund
Herkunft:
Sozius geht auf das lateinische Substantiv sociusGefährte, Begleiter, Verbündeter‘ zurück, das eine Substantivierung des Adjektivs sociusgemeinsam‘ ist. Dies soll sich vom lateinischen Verb sequifolgen‘ herleiten.
Synonyme:
[2] Soziussitz
Beispiele:
[1] „Der Versicherungsfall auch nur eines Sozius gilt als Versicherungsfall aller Sozien.
[1] „Es leidet auch nicht das mindeste Bedenken, daß die Ausschließung eines Sozii von der Liquidation gerechtfertigt werden kann durch ein begründetes Mißtrauen der anderen Sozii gegen denselben, und daß ein solches in dem stattgefundenen Mißbrauch der Firmen seine Begründung findet.“
[1] „ So haben, wenn dieser ausfindig gemacht ist, die Gläubiger der Masse vollends Recht, ihn als einen wirklichen Sozium anzugreifen.“
[2] „Mit ihm verbinde ich glückliche Stunden: Wenn er mich im Auto oder auf dem Sozius seines Motorrads mitnahm und wenn ich ihm mittags ins Geschäft Essen bringen durfte.“
[3] „Der Halter (66-jähriger Opa) fuhr als Sozius mit und gestatte [sic!] die Fahrt.“
[4] Wo sind denn deine Soziusse? Sonst kommt ihr doch immer zu sechst hierher.
Übersetzungen:


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