Spekulation
Substantiv, f:

Worttrennung:
Spe·ku·la·ti·on, Plural: Spe·ku·la·ti·o·nen
Aussprache:
IPA [ʃpekulaˈt͡si̯oːn]
Bedeutungen:
[1] eine Schlussfolgerung über etwas ohne gesicherte Erkenntnis
[2] eine Erwartung, dass ein bestimmtes Ereignis oder ein Zustand in der Zukunft eintritt, ohne dafür eine ausreichende Basis zu haben
[3] Wirtschaft: wirtschaftliche Entscheidung in Erwartung einer bestimmten wirtschaftlichen Entwicklung, ein Geschäft, bei dem man auf Gewinne durch zukünftige Veränderungen von Preisen hofft
Herkunft:
etymologisch: Das Wort wurde im 18. Jahrhundert von lateinisch speculatio „Auskundschaftung, Betrachtung, das Beschauen“ entlehnt, zu lateinisch speculari „umherspähen, auskundschaften, beobachten, ins Auge fassen“, zu lateinisch speceresehen
strukturell: Ableitung vom Stamm von spekulieren mit dem Ableitungsmorphem -ation
Synonyme:
[1] Ahnung, Annahme, Ansicht, Behauptung, Mutmaßung
[3] Geschäft
Beispiele:
[1, 2] Alles ist pure Spekulation.
[1] „Schaut man sich in der Gegenwartslinguistik und ihrer näheren Wissenschaftsumgebung ein wenig um, stößt man schnell auf zahlreiche und vielfältige Varianten ebenjener Spekulationen, grundiert mit stupendem Faktenreichtum.“
[1] „Thomasius wandte sich dabei gegen den herkömmlichen Lehrbetrieb der Universitäten, gegen das Monopol des Lateinischen, gegen die ›scholastische‹ Methode und metaphysische Spekulation in der Wissenschaft.“
[1] „Interviewpartner grenzen sich bei Spekulationen auch gerne vom Frager ab, indem sie sich als »seriös« titulieren.“
[2] Die zukünftige Klimaentwicklung ist anscheinend nicht nur pure Spekulation.
[3] Die Spekulation war schon mehrfach für schwere wirtschaftliche Krisen verantwortlich.
Übersetzungen:


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