Spießbürger
Substantiv, m:

Worttrennung:
Spieß·bür·ger, Plural: Spieß·bür·ger
Aussprache:
IPA [ˈʃpiːsˌbʏʁɡɐ]
Bedeutungen:
[1] abwertend: Person, die sich durch ein hohes Maß an Engstirnigkeit auszeichnet
Herkunft:
Ursprünglich bezeichnete dieser Begriff einen mit einem Spieß bewaffneten Bürger. Als das moderne Gewehr Verbreitung fand, verstand man darunter spöttisch einen altmodischen Wehrbürger, der noch immer nur den Spieß trug. Später wurde daraus in der Studentensprache ein Schimpfwort für einen konservativen Kleinstädter. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Durch Christoph Martin Wieland → WP fand dieser Begriff in seinem Roman Agathon Eingang in die Literatursprache.
Wortbildung: Determinativkompositum aus den Substantiven Spieß und Bürger
Synonyme:
[1] Spießer, Schweiz: Bünzli, Füdlibürger
Beispiele:
[1] Er ist ein richtiger Spießbürger geworden.
Übersetzungen:


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