Spielverderber
Substantiv, m:

Worttrennung:
Spiel·ver·der·ber, Plural: Spiel·ver·der·ber
Aussprache:
IPA [ˈʃpiːlfɛɐ̯ˌdɛʁbɐ]
Bedeutungen:
[1] ursprünglich: Person, die Regeln des Spiels und des Spielens bewusst missachtet
[2] bildlich/übertragen: Person, die aus einer allgemeinen Erwartungshaltung ausbricht
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Verderber
Beispiele:
[1] „Spielverderber José Mourinho verhagelte Jürgen Klopp mit seiner Defensivtaktik die gute Laune.“
[1] „Spielverderber kennzeichnen sich dadurch, dass sie sich nicht an Regeln halten.“
[1] „Auch unter Jugendlichen und Erwachsenen trifft man immer wieder auf Spielunwillige und Spielverderber, die sich über Regeln hinwegsetzen oder sie nicht ernst nehmen und damit das Spiel zerstören.“
[1, 2] „Herbert ist ein Spielverderber.“
[1, 2] „Beim Großen Preis von Japan will der Ferrari-Pilot wie am vorigen Wochenende bei seinem Triumph in Singapur den Spielverderber geben und Weltmeister Lewis Hamilton sowie dessen Stallrivalen Nico Rosberg im Titelkampf ärgern.“
[2] „Er war ein famoser Junge, ich kam mir schändlich neben ihm vor, schändlich wie ein Spielverderber.“
[2] „Bei der Betrachtung dieser wundersamen Kapitalvermehrung auf dem Warenmarkt gebärdet sich Marx nun als ein ausgesprochener Spielverderber.“
[2] Vorgesetzten, Lehrern, Ärzten gegenüber regen sich häufig Hassgedanken. Sie sind meist Spielverderber in der Gesellschaft, sobald ihre Überlegenheit nicht deutlich hervortritt, und sie brechen jede Freundschafts- und Liebesbeziehung nach kurzer Zeit oft ab, wenn sich der Andere nicht willenlos unterordnet.
[2] Ach komm, sei kein Spielverderber, komm mit!
[2] „Der Spielverderber mäßigte, gab zu bedenken, kassierte Sätze und Anekdoten.“
Übersetzungen:


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