Steckrübe
Substantiv, f:

Worttrennung:
Steck·rü·be, Plural: Steck·rü·ben
Aussprache:
IPA [ˈʃtɛkˌʁyːbə]
Bedeutungen:
[1] bundesdeutsch landschaftlich (außer ostdeutsch), österreichisch selten: Rübe mit dickfleischiger, gelber oder weißer, essbarer Wurzel (Brassica napus subsp. rapifera; Syn.: Brassica napus subsp. napobrassica)
Herkunft:
  • strukturell:
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs stecken und dem Substantiv Rübe
Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt und meint ursprünglich eigentlich jede ‚[R]übe, welche nach der [A]ussaat noch einmal durch [S]tecken […] verpflanzt wird‘.
Beispiele:
[1] „Lieber Gott, mach, daß es heite keene Steckrüben gibt!“
[1] „Die Schilderungen dessen, wovon sich das hungernde Petersburg ernährt, lesen sich wie ein Lexikon des Absurden – von den geschlachteten Tieren des Zoologischen Gartens bis zur Anfertigung spezieller Rabenfallen. ‚Wir aßen sonderbare Dinge: gefrorene Kartoffeln und verfaulte Steckrüben und Heringe, denen man Kopf und Schwanz abschneiden mußte, damit sie nicht so stanken. […]‘“
[1] „Er träumte noch lange von der köstlichen, zu hauchdünnen Schnitzeln zerteilten Pferdeleber, zu der er einer unbekannten Wachebeamtenfamilie verholfen hatte, aß wütend die Graupensuppe mit Steckrüben, die Marianne kochte, und wusste, er hatte »das Richtige« getan.“
[1] „Einzig verfügbar war die Steckrübe, eine Kohlart, die eigentlich als Futter für Schweine angebaut wurde.“



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