Stein des Anstoßes
Redewendung: Worttrennung:
Stein des An·sto·ßes
Aussprache:
IPA [ʃtaɪ̯n dɛs ˈanˌʃtoːsəs]
Bedeutungen:
[1] der Auslöser, die Ursache für einen Streit, für ein Ärgernis
Herkunft:
Die Redewendung hat ihren Ursprung im Alten Testament der Bibel, wo es nach der Lutherbibel-Übersetzung heißt: „Er wird ein Fallstrick sein und ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses für die beiden Häuser Israel, ein Fallstrick und eine Schlinge für die Bürger Jerusalems“ (Jesaja 8,14 LUT ↗)
Die Stelle wird im Neuen Testament wieder aufgegriffen, wenn es im Römerbrief heißt (obige Stelle von Jesaja zitierend): „Warum? Weil es ihm nicht um die Gerechtigkeit aus Glauben, sondern um die Gerechtigkeit aus Werken ging. Sie stießen sich am «Stein des Anstoßes», wie es in der Schrift heißt: Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.“ (Römer 9,32 EU ↗)
Beispiele:
[1] „Stein des Anstoßes ist ein seit Wochen schwelender Konflikt um eine Satzungsänderung.“
[1] „Die Menge religiöser Gebräuche und der zum Theil geschmacklose, kleinliche Prunk, welcher in den catholischen Kirchen herrscht, war gleichfalls ein Stein des Anstoßes für meine Reisegefährten, die an keinen andern Gottesdienst als an kurze, feyerliche Gebethe gewöhnt waren.“
Übersetzungen:


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