Streuobstwiese
Substantiv, f:

Worttrennung:
Streu·obst·wie·se, Plural: Streu·obst·wie·sen
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɔɪ̯ʔoːpstˌviːzə]
Bedeutungen:
[1] Wiese mit hochstämmigen Obstbäumen, eine traditionelle Form des Obstbaus
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Streuobst und Wiese. Die Herkunft der Bezeichnung Streuobstwiese stammt von dem Begriff „Obstbau in Streulage“ ab, der nach derzeitigen Erkenntnissen erstmals 1940 für den nicht-gewerblichen, hochstämmigen Obstbau in Schleswig-Holstein verwendet wurde. Bis dahin war und ist in manchen Regionen bis heute die Bezeichnung Obstwiese gebräuchlich. Der Begriff „Streuobstbau“ wurde in den 50er Jahren in Abgrenzung zum dann auch in Deutschland zunehmend verbreiteten Niederstamm-Obstbau verwendet. Der Begriff „Streuobstwiese“ wurde 1975 von Bruno Ullrich im Rahmen einer Publikation über die Gefährdung von Steinkäuzen und Würgern in den Streuobstwiesen des Vorlandes der Schwäbischen Alb im Kreis Göppingen verwendet. Heute wird Streuobstbau als Hochstamm-Obstbau unter Verzicht auf synthetische Behandlungsmittel verstanden.
Synonyme:
[1] Bitz, Bitze, Bungert, Obstwiese
Gegenwörter:
[1] Plantage
Beispiele:
[1] Heute gehören Streuobstwiesen zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas.



Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch