Sturm im Wasserglas
Redewendung: Worttrennung:
Sturm im Was·ser·glas
Aussprache:
IPA [ˈʃtʊʁm ʔɪm ˈvasɐˌɡlaːs]
Bedeutungen:
[1] (große) Aufregung (im kleinen Kreis), um eine nichtige, unbedeutende, unwichtige Sache
Herkunft:
Dieser Ausdruck wurde besonders durch eine Komödie des Schriftstellers Bruno Frank verbreitet, die diesen Titel trägt. Die Formulierung selbst jedoch wird dem französischen Staatstheoretiker Montesquieu zugeschrieben. Er soll seinerzeit die politischen Unruhen in der kleinen Republik San Marino »tempête dans un verre d’eau« genannt haben. Diese Ausdrucksweise hat Vorbilder in der Antike. Zur Zeit des römischen Politikers und Schriftstellers Cicero gab es beispielsweise die Redewendung: excitare fluctus in simpuloStürme in#in (Deutsch)|in die#Artikel|der Schöpfkelle erregen‘.
Beispiele:
[1] „Denn unterm Strich bleibt dann doch nur ein Jahrmarkt verschämter Eitelkeiten und ein Sturm im Wasserglas, was sich einst als Protest artikulierte.“
[1] „Vargas Llosas Memoiren erzeugen in Peru einen Sturm im Wasserglas.
[1] „Dennoch ist, was ursprünglich als Sturm im Wasserglas zu enden schien, unterdessen zur landesweiten Turbulenz geworden.“
[1] „Was sich [C. G.] Jung als Skandal ausmalte, war nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas.“
[1] „«Es hat schon manchen Sturm im Wasserglas gegeben», sagte er, «im PUK-Bericht kriegt jeder sein Fett ab.»“
[1] „Warum dieser Sturm im Wasserglas?
[1] „Es gab hier Leute, die sprachen von einem Sturm im Wasserglas.
[1] „Kaum hatte sich der Sturm im Wasserglas um die vermeintliche Terrorzelle im Nationalpark gelegt, da passierte tatsächlich ein Anschlag:[…].“
[1] „So läuft also alles auf eine zweite Amtszeit für ihn hinaus – und jede noch so eindeutige Wahlanalyse verkommt zum bloßen Sturm im Wasserglas.
Übersetzungen:


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