sudeln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
su·deln, Präteritum: su·del·te, Partizip II: ge·su·delt
Aussprache:
IPA [ˈzuːdl̩n]
Bedeutungen:
[1] veraltet: reinigende Arbeiten in der Küche verrichten, die mit der Verwendung von Wasser zu tun haben
[2] unachtsam mit Flüssigkeiten umgehen, auch allgemeiner: verschmutzen
[3] ungeschickt, nachlässig und wenig professionell mit etwas umgehen oder an etwas arbeiten
[4] schlecht und unreinlich schreiben
Herkunft:
vom Substantiv Sudel Morast, Pfütze, Schmutz, Unflat, Jauche
Beispiele:
[1] Die Mädchen sudeln mit warmem Wasser, Lappen und Sand in der Küche.
[2] Zuhause Batikarbeiten anzufertigen ist gar nicht so einfach, ohne zu sudeln, und im Badezimmer alles naß zu machen.
[3] „Der Koch sudelt die Speisen nur so hin.“
[3] „Hebbel dichtete nur mit dichterischer Wucht und er schrieb stets mit dem ganzen Bewußtsein seiner schriftstellerischen Pflicht; pfuschen und sudeln konnte er nicht; das wäre ihm geradezu unsittlich erschienen.“
[4] Das Sudelpapier, ein Papier darauf zu sudeln, d. h. schlecht oder auch eilig zu schreiben, etwas eilig darauf zu entwerfen.
[4] „Ich griff also nach dem allgemeinen Steckenpferd der meisten Wiener Autoren, und sudelte was mir in die Feder kam.“ (1788)



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