Tiefenkasus
Substantiv, m: Worttrennung: Bedeutungen:
Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.003
Substantiv, m: Worttrennung:
- Tie·fen·ka·sus, Plural: Tie·fen·ka·sus
Aussprache:
- IPA [ˈtiːfn̩ˌkaːzʊs], Plural: [ˈtiːfn̩ˌkaːzuːs]
- [1] Linguistik: semantisch definierte Rolle eines Satzgliedes in der Kasusgrammatik
- Determinativkompositum aus Tiefe, Fugenelement -n und Kasus
- [1] Kasusrolle, semantische Rolle, thematische Relation, Theta-Rolle
- [1] Man muss die Tiefenkasus als semantisch bestimmte Rollen der Satzglieder von den (Oberflächen-)Kasus unterscheiden, die man an der Flexion der Wortgruppen erkennt.
- [1] In den Sätzen „Peter hackt Holz“ und „Holz wird von Peter gehackt“ sind die (Oberflächen-)Kasus von „Peter“ verschieden: Nominativ und Dativ. Die Tiefenkasus sind aber gleich: In beiden Fällen Agens. Entsprechendes gilt für „Holz“: Es steht in den (Oberflächen-)Kasus Akkusativ und Nominativ; der Tiefenkasus ist aber gleich: Objektiv (= das betroffene Objekt).
- [1] Es gibt unterschiedliche Listen und Bezeichnungen der Tiefenkasus.
- [1] „In kritischer Abwendung vom sogenannten Standardmodell der Generativen Transformationsgrammatik Chomskys postulierte Fillmore die Existenz sogenannter Tiefenkasus anstelle von Subjekt- und Objektrelationen. Bei diesen Tiefenkasus handelt es sich um universelle semantische Rollen…“
Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.003