Tinnef
Substantiv, m, n:

Worttrennung:
Tin·nef, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈtɪnɛf], auch [ˈtɪnəf]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, abwertend: nutzloses Zeug
[2] umgangssprachlich, abwertend: etwas Unsinniges, Sinnloses, Törichtes
Herkunft:
im 19. Jahrhundert in Kaufmannskreisen aufgekommen; Entlehnung über das Rotwelsche aus dem Westjiddischen , welches seinerseits auf das Hebräische zurückgeht; dieses ist ein Deverbativ zu
Synonyme:
[1] Kram, Plunder
Beispiele:
[1] Was willst du nur mit all diesem Tinnef?
[1] „Es würden, meinte Loos, noch ganze Volkswirtschaften zugrundegehen, wenn die Welt nicht bald mal damit aufhöre, ihre ganze Kraft an Nippes und Tinnef zu verschwenden.“
[1] „Doch auch die "grauen Mäuse" wollten diese Fetische des besseren Lebens besitzen, weshalb sie sich an Westbesucher heranmachten, um ihnen Kleider und sonstigen Tinnef abzukaufen.“
[2] Red doch keinen Tinnef!
[2] „Das "Treibselmanagement", mit dem seine SPD-Vorgängerin Monika Griefahn in den 90er Jahren die Deiche von Schutz sauber halten wollte, nennt er "Tinnef", in Dornumersiel nicken alle.“
[2] „"Es ist einfach Tinnef, mir zu unterstellen, ich wollte mit sprachlichen Akzentuierungen verlorene deutsche Gebiete zurückerobern", sagte er der Berliner Zeitung.“
Übersetzungen:


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