Ton
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ton Plural: To·ne
Aussprache:
IPA [toːn]
Bedeutungen:
[1] feinkörniges Verwitterungsprodukt, Bodenart, Töpfermaterial
Herkunft:
Durch Verdumpfung von ā zu ō aus dem frühneuhochdeutschen tahen, than, welches wiederum aus dem spätmittelhochdeutschen dāhe, tāhe, Genitiv dāhen, tāhen) „Lehm“, althochdeutsch thāha „Ton, Lehm, Töpfererde, irdenes Gefäß“ hervorgegangenen war. Belegt seit der Zeit um 800. Verwandt sind das mittelniederdeutsche , das altenglische þō, þōhe und gotisch þāhō „Ton, Lehm“. Allen zugrunde liegt des protogermanische germ. *þanhōn „beim Trocknen schrumpfende, dichter werdende Erde“. Während die frühen Formen noch feminin waren, fand ein Genuswechsel zum maskulinen Genus wohl in Anlehnung an Lehm statt.
Synonyme:
[1] Lehm, Mergel
Beispiele:
[1] Der Boden hier besteht zum größten Teil aus Ton.
[1] „Die Auswahl reiner Tone verfeinert sich und höhere Brenntemperaturen bis zu 800 °C werden erreicht.“
Übersetzungen: Substantiv, m:

Worttrennung:
Ton, Plural: Tö·ne
Aussprache:
IPA [toːn]
Bedeutungen:
[1] akustischer Begriff, Klang, Laut
[2] Abstufung einer Farbe
[3] kein Plural: Art der sprachlichen Ausdrucksweise, Benehmen
[4] Linguistik: Tonhöhenverlauf bei Wörtern in Tonsprachen, zum Beispiel im Chinesischen, zur Unterscheidung von Wörtern
[5] Phonetik: „Schwingung des Luftdrucks im hörbaren Frequenzbereich“ bei sprachlichen Äußerungen
Herkunft:
mittelhochdeutsch dōn, tōn, entlehnt von lateinisch tōnusKlang, Spannung, Ton“, das auf griechisch τόνοςSaite, Seil, Spannung“ zurückgeht. Das mittelhochdeutsche Wort setzt außerdem zugleich althochdeutsch tuniDröhnen“ fort, das seit dem 11. Jahrhundert belegt ist.
Synonyme:
[1] Laut, Schall, Tonzeichen
[2] Akzent, Anstrich, Farbton, Färbung
[3] Benehmen, Betragen, Manieren, Verhalten
Gegenwörter:
[1] Widerton
Beispiele:
[1] Der Pianist spielte einen weiteren Ton.
[2] Das Rot gefällt mir nicht, ich probiere einen anderen Ton aus.
[3] Dein Ton ist ziemlich schroff, beruhige dich erstmal.
[3] „Das Seltsame war, dass ich drei Monate später eine Postkarte von ihr bekam, aus einem Luxushotel in irgendeinem Land der Dritten Welt – Belize, Honduras oder so –, und die war in einem überaus freundlichen Ton gehalten.“
[3] „Es ist völlig sinnlos, herausfinden zu wollen, wer mit der Verrohung des Tons angefangen hat.“
[3] „Auch der Reichspropagandaminister schwärmte in höchsten Tönen von den neuen Waffen.“
[3] „Sein Ton wird sanfter.“
[4] In Tonsprachen werden die Töne zur Unterscheidung von Wörtern verwendet.
[4] „Das Chinesische kennt vier solcher Töne, einen hohen Ton, einen steigenden Ton, einen tiefen (genauer: leicht fallend-steigenden) Ton und einen fallenden Ton.
[5] Die Junktur „fällt (wie die Phänomene Ton, Intonation, Akzent und Quantität) in den Bereich der prosodischen Merkmale.“
Redewendungen:
große Töne spucken
Übersetzungen:


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