Tor
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Tordie Tore
Genitivdes Tors
des Tores
der Tore
Dativdem Tor
dem Tore
den Toren
Akkusativdas Tordie Tore

Worttrennung:
Tor, Plural: To·re
Aussprache:
IPA [toːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] Architektur: großer Zugang, großer Durchgang; bewegliches Bauteil, mit dem dieser Zugang geöffnet und geschlossen werden kann; Bauwerk, das einen Durchgang umschließt, meist als Bestandteil eines Eigennamens
[2] Sport: Trefferzone bei vielen Ballspielarten
[3] Sport: durch den Schiedsrichter bestätigte Tatsache, dass ein Spieler das Spielgerät (Ball, Scheibe, Ring) regelkonform über die Torlinie des unter [2] genannten Tores untergebracht hat
[4] Skisport: ein durch eingesteckte Stangen markierten Durchgang
Herkunft:
mittelhochdeutsch tor, althochdeutsch tor, germanisch *dura- „Tor“; belegt seit dem 8. Jahrhundert
Synonyme:
[2, 3] Fußball, Österreich, Schweiz: Goal
[3] Treffer, umgangssprachlich: Bude, umgangssprachlich: Schießbude
Beispiele:
[1] Öffnet das Tor!
[1] Tür und Tor standen offen.
[1] „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum.“
[1] „Am Tore stieg er von seinem Maultiere, lud sein Gepäck ab und begab sich in die hinteren Gemächer.“
[1] Die Erfindung des Buchdrucks öffnete den Menschen das Tor zu einer neuen Zeit.
[2] Der Ball ging gegen den Pfosten des Tores.
[2] Der Torhüter stand zu weit vor seinem Tor.
[2] „Ich bin mit Michael dann sofort auf die Moselwiesen gegangen, und Michael hat zwei Äste als Torpfosten auf die Moselwiesen gelegt, und dann ist er ins Tor gegangen, und ich habe den Ball auf sein Tor geschossen.“
[3] Obwohl der Ball die Linie nicht überschritten hatte, schrien die Fans alle: Tor, Tor, Tor!
[3] „Die Dortmunder Borussia ging früh durch ein Tor von Smolarek in Führung.“
[3] „Am Ende waren an diesem 32. Spieltag der Saison 1983/84 53 Tore gefallen - so viele wie nie zuvor und nie mehr danach an einem einzigen Spieltag. Von solchen Zahlen wagt die Bundesliga inzwischen nicht mal mehr zu träumen. Am vergangenen Wochenende waren es 29 Tore in neun Spielen […].“
[3] „Geld schießt Tore – in Deutschland für Bayern, in Spanien für Madrid und Barcelona, in Frankreich für Paris Saint-Germain; in ihren Ligen sind diese Klubs kaum noch zu schlagen.“
[4] Im Slalom sind die Tore enger als im Riesenslalom.
Redewendungen:
dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor – sich in einer neuen Situation nicht zu helfen wissen
einer Sache Tür und Tor öffnen – eine negative Entwicklung begünstigen
vor den Toren … - in der Nähe von …
Übersetzungen:

[1] Architektur: Zugang

Substantiv, m:

SingularPlural
Nominativder Tordie Toren
Genitivdes Torender Toren
Dativdem Torenden Toren
Akkusativden Torendie Toren

Worttrennung:
Tor, Plural: To·ren
Aussprache:
IPA [toːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] veraltend: Narr
Herkunft:
mittelhochdeutsch tōr(e), mittelniederdeutsch dore, mittelniederländisch door, belegt seit dem 13. Jahrhundert. Das Wort geht auf germanisch *dauz- „töricht“ zurück.
Synonyme:
[1] Dummkopf, Idiot, Narr, Tollpatsch, Trampel, Trottel, Unhold
Gegenwörter:
[1] Weiser
Beispiele:
[1] Dieser Tor!
[1] Achtet also sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht wie Toren, sondern wie Kluge!
[1] „Ihr dauert mich, ihr armen Toren, / ihr liebet nicht, ihr trinkt nicht Wein“
[1] „Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor;“
Übersetzungen:

[1] Narr




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