Traum
Substantiv, m:

Worttrennung:
Traum, Plural: Träu·me
Aussprache:
IPA [tʁaʊ̯m]
Bedeutungen:
[1] durch psychische Aktivität hervorgerufenes Erlebnis beim Schlafen
[2] sehr starker Wunsch
[3] umgangssprachlich, übertragen: etwas, das besonders gut, angenehm und/oder schön ist.
Herkunft:
mittelhochdeutsch troum, althochdeutsch troum, germanisch *drauma- „Traum“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt, in der Form troumsceidari schon im 8. Jahrhundert.
Synonyme:
[2] Begehren, (sehnlichster) Wunsch, Sehnsucht, Verlangen, Wunschdenken
Beispiele:
[1] Ich hatte gestern einen schönen Traum.
[1] Wer kann schon meinen wirren Traum deuten?
[1] Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.
[1] „Er erinnerte sich plötzlich daran, dass ihm in einem Traum einmal ein bärtiger Mann einen Witz erzählt hatte.“
[1] „Ich rannte los, am Morgen nach diesem Traum, machte, dass ich an den Rhein kam, den Mülheimer Rhein.“
[1] „Seit ich das Extrembergsteigen hinter mir gelassen habe, träume ich nur noch angenehme Träume, auch vom Gehen und Klettern.“
[2] Es ist sein großer Traum, einmal Pilot zu werden.
[2] „Sollte man Menschen verurteilen, die ihre Träume ausleben?, fragt die Autorin – und hilft mit vielen praktischen Exkursen zum Thema Höhenbergsteigen.“
[2] „‚Mit 17 hat man noch Träume…‘, heißt es in einem deutschen Schlager aus den 60er Jahren. Träume von Freundschaft und Freiheit, Reisen und Unabhängigkeit, Liebe und Lust. Von einem Leben, das noch so viele Chancen und Möglichkeiten bietet.“
[2] „Ich habe noch nichts getan, einstweilen ist es nur ein Traum, und ihr Bruder sagt, auch für einen Traum braucht man Mut, und wie ich dich kenne, wirst du den Traum in die Tat umsetzen, und ich glaube wirklich, dass man kaum etwas Größeres und Schöneres in diesem Leben tun kann, auch wenn das zu Problemen mit deiner Familie führt.“
[2] „Dieses den jungen Goethe ergreifende Verlangen, sich in den unendlichen Luftraum zu stürzen und über den schauerlichen Abgründen zu schweben, frei zu werden wie der Adler im Äther, beflügelt und bewegt auch die heutigen Delta- und Gleitschirmpiloten, die dank des opferbereiten Wagemuts Lilienthals und anderer Flugpioniere diesen Traum heute zu realisieren vermögen.“
[2] „Für mich war mit dieser irren Fahrt durch die Wüste ein Traum in Erfüllung gegangen.“
[2, 3] Sie stand da, angetan mit einem Traum von einem Kleid.
[3] Der Nachtisch ist ein Traum, den müssen Sie unbedingt kosten.
Redewendungen:
aus der Traum
der Traum ist ausgeträumt
der Traum meiner schlaflosen Nächte
nicht im Traum an etwas denken
nicht im Traum einfallen
Träume sind Schäume
die Frau seiner Träume
der Mann ihrer Träume
Übersetzungen:


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