Trecker
Substantiv, m:

Worttrennung:
Tre·cker, Plural: Tre·cker
Aussprache:
IPA [ˈtʁɛkɐ]
Bedeutungen:
[1] besonders nord- und mitteldeutsch: (vor allem in der Landwirtschaft eingesetztes) Kraftfahrzeug zum Ziehen von Maschinen, Geräten oder sonstigen angehängten Lasten
Herkunft:
Das Wort ist bereits seit dem 15. Jahrhundert belegt, allerdings in der Bedeutung ‚herauszuziehendes Verschlussstück, Zapfen‘. Im 17. Jahrhundert bezeichnete es zudem denjenigen, ‚[d]er ein Schiff zieht, Schiffszieher, Treidler‘. Erst ab der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts (um 1930) ist die moderne Bedeutung bezeugt, bei der es sich um eine vom Norddeutschen ausgehende Eindeutschung der aus dem Englischen übernommenen Bezeichnung Traktor handelt.
Synonyme:
[1] Schlepper, Traktor
[1] fachsprachlich (Technik): Motorschlepper
[1] besonders süddeutsch: Bulldog®
[1] umgangssprachlich: Dieselross, Straßenschnecke, Traki
Beispiele:
[1] Dein Vater ist mit dem Trecker auf dem Feld.
[1] „Aber auch die Träume von der Motorenschlosserei sind aufgeschoben, vorläufig genügt es dem Jungen, den Trecker im Dorf bei der Pflügerei trotz seiner Jugend führen zu dürfen.“
[1] „Die Bäuerin tat keinen Handschlag, sie plauderte mit dem Fahrer, der kurz vor der Mittagspause mit seinem Trecker gekommen war und einen Kübel Tee mitgebracht hatte.“
[1] „Man hörte ein Pferd wiehern, einen tuckernden Trecker, und dann bellte einer der Hofhunde am Stall bei den Kühen, von denen zwei, die gerade gekalbt hatten, nicht auf die Weide getrieben worden waren und nun ebenfalls unruhig wurden und brüllten.“
[1] „In Potsdam über der Langen Brücke gerate ich in eine fürchterliche Verkehrsstauung, man fährt Schritt, ich bin zwischen Motorradfahrer, Trecker und Militärfahrzeuge eingekeilt.“
Übersetzungen:


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