Tropf
Substantiv, m:

Worttrennung:
Tropf, Plural: Tröp·fe
Aussprache:
IPA [tʁɔp͡f]
Bedeutungen:
[1] Infusionsvorrichtung
[2] armer oder bedauernswerter Mensch
[3] einfältiger, geistig „minderbemittelter“ Mensch
Herkunft:
[1] von tropfen (vielleicht in Anlehnung an [2] oder [3])
[2, 3] ursprünglich Besitzer eines Tropfhauses, dessen Grundstück nur bis zur Traufe (fränkisch: Tropf) des Daches reichte
Synonyme:
[1] Infusion
[2] armer Schlucker, armes Schwein, armer Teufel
[3] Trottel, Depp, Dummerchen, Dummerjan, Dummkopf, Simpel, Tor; antiquiert: Dummling
siehe auch:
Gegenwörter:
[1] Spritze
[2] reiches Schwein, vornehmer Pinkel
[3] Fuchs, Genie
Beispiele:
[1] Sie lag im Koma und wurde mit dem Tropf ernährt.
[2] Lass ihn in Frieden, der arme Tropf hat's schwer genug.
[2] „Die Komödie lässt den armen Tropf neben all den glücklichen Paaren nicht nur im Regen stehen, sondern tunkt ihn in die Traufe des Wahnsinns.“
[3] Der Tropf hat nicht einmal gemerkt, welches Kleinod er da so gut wie verschenkt hat, grinste der Schmied.
Redewendungen:
am Tropf hängen
Übersetzungen:


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