tun
Siehe auch: Tun
Verb:

Konjugation - Übersicht:
PersonWortform
Präsensichtue
dutust
er, sie, estut
Präteritumichtat
Konjunktiv IIichtäte
ImperativSingulartue!
Pluraltut!
Partizip IIgetan
Hilfsverbhaben

Worttrennung:
tun, Präteritum: tat, Partizip II: ge·tan
Aussprache:
IPA [tuːn]
Bedeutungen:
  • transitiv
[1] eine Handlung ausführen
[a] die zuvor im Kontext näher beschriebene
[b] die dem vorangehenden Nomen entsprechende
[c] dazu führen, dass sich etwas ereignet, zustande kommt
[2] meist umgangssprachlich, mit Präposition: etwas in eine bestimmte Position bringen
[3] mit Dativ|Dativ: jemanden in einer [a] guten oder [b] schlechten Weise behandeln
[4] umgangssprachlich: für den vorgesehenen Zweck ausreichen
[5] umgangssprachlich, von Gegenständen: seine Funktion erfüllen, vorschriftsmäßig arbeiten
[6] umgangssprachlich, verhüllend: (den ersten) Geschlechtsverkehr haben
  • intransitiv
[7] mit nachfolgendem [a] Adjektiv oder [b] Verb im Konjunktiv; meist abwertend: eine Eigenschaft beziehungsweise einen Sachverhalt anders darstellen, als er wirklich ist
[8] umgangssprachlich, landschaftlich, von Gegenständen: seine Funktion erfüllen, vorschriftsmäßig arbeiten
  • reflexiv
[9] umgangssprachlich, es tut sich etwas/einiges/nichts: es gehen entscheidende, erwartete Änderungen vor
Herkunft:
mittelhochdeutsch und althochdeutsch tuon, seit dem 8. Jahrhundert belegt, über westgermanisch *dō- von *dhē- "stellen, setzen, legen"
Synonyme:
[1] machen
[1c] bringen
[2] platzieren
[3] antun
[4] ausreichen, genügen, langen
[5] funktionieren, gehen
[6] es machen; siehe auch:
[7a] vortäuschen, … zu sein
[7b] vortäuschen, zu …
[8] funktionieren, gehen
[9] sich ereignen, geschehen, passieren, vorgehen
Gegenwörter:
[1] lassen, sein lassen/seinlassen, unterlassen
[2] (stehen) lassen
[7a] sein
Beispiele:
[1] Was tust du?
[1] Was ihr sagt oder tut, ist mir egal.
[1] Ich würde alles dafür tun.
[1] All dies tat ich für Euch!
[1a] Die räumen hier gerade auf, tue du das nachher bitte auch.
[1b] Wir haben all unsere Arbeiten getan.
[1c] Deine Hilfen tun Wunder.
[2] Tu’s wieder dahin zurück, wo es vorher war!
[2] Wir tun das Geld in einen Sparstrumpf.
[3a] Ich tu dir einen Gefallen…
[3b] Tu mir nichts.
[3b] Sei vorsichtig, sonst tust du dir noch was.
[4] Die alte Jacke tut es für die Gartenarbeit.
[5] Unser Computer tut’s nicht mehr.
[6] Wir haben es noch nicht miteinander getan.
[7a] Tu nicht so blöd!
[7b] Ich tu, als sei ich taub.
[8] Das Teil tut nicht mehr gescheit, ich will ein Neues.
[9] In den letzten Jahren hat sich hier einiges getan.
Redewendungen:
[1] es zu tun haben
[1] es zu tun bekommen/kriegen
[1] mit etwas ist es getan/nicht getan
[1] gesagt, getan
[1] um jemanden/etwas getan sein
[1c] nichts zur Sache tun
[7] so tun, als ob; tun, als ob; nur so tun
Übersetzungen: Hilfsverb:

Konjugation - Übersicht:
PersonWortform
Präsensichtu
dutust
er, sie, estut
Präteritumichtat
Konjunktiv IIichtäte
ImperativSingulartu!
Pluraltut!
Partizip IIgetan
Hilfsverbhaben

Worttrennung:
tun, Präteritum: tat, Partizip II: ge·tan
Aussprache:
IPA [tuːn]
Bedeutungen:
[1] meist umgangssprachlich: zur Betonung des Vollverbs oder um die Konjugation desselben zu vermeiden verwendet
[a] nachgestellt
[b] vorangestellt
[2] landschaftlich: ersetzt den Konjunktiv
Herkunft:
siehe oben
Synonyme:
[2] werden
Beispiele:
[1a] Lesen tu ich auch noch ziemlich gerne.
[1b] Tut er noch schlafen? (schläft er noch?)
[2] Wenn du mir doch nur ein bisschen helfen tätest… (helfen würdest; hälfest)
Konjugierte Form: Worttrennung:
tun
Aussprache:
IPA [tjuːn]
Grammatische Merkmale:
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs tunen

Tun
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Tun
Genitivdes Tuns
Dativdem Tun
Akkusativdas Tun

Worttrennung:
Tun, kein Plural
Aussprache:
IPA [tuːn]
Bedeutungen:
[1] Tat oder Tätigkeit
Herkunft:
Substantivierung (Konversion) des Verbs tun
Gegenwörter:
[1] Nichtstun
Beispiele:
[1] Dein Tun wird nicht ohne Folgen bleiben.
[1] „Das Privatleben eines Forschers läßt sich nur bedingt mit seinem wissenschaftlichen Tun verbinden.“
Redewendungen:
Tun und Lassen, Tun und Treiben, sinnvolles Tun
Übersetzungen:

[1] Tat oder Tätigkeit

Substantiv, m:

SingularPlural
Nominativder Tundie Tune
Genitivdes Tuns
des Tunes
der Tune
Dativdem Tun
dem Tune
den Tunen
Akkusativden Tundie Tune

Alternative spellings:

Thun
Worttrennung:
Tun, Plural: Tu·ne
Aussprache:
IPA [tuːn]
Bedeutungen:
[1] veraltet: großer und schneller, als Speisefisch beliebter Meeresfisch; wissenschaftlicher Name: Thunnus
Beispiele:
[1] „Der Tun geht gern tief, im Frülinge selbst streicht er in einer Tiefe von hundert Schuhen unter dem Wasser; […].“
[1] „Der Tun zieht in der Tiefe fort; der Schwertfisch hingegen nimmt seinen Weg durch die oberen Schichten des Meeres; […].“
[1] „Es heisst daselbst: dass im Ganzen der Tunfang an den spanischen Küsten jährlich 2 816 000 kg einbringt, während allein die Provinzen Sevilla, Estremadura, Cádiz, Almeria, Murcia, Alicante, Valencia und Catalonien 3 712 000 kg gesalzenen und gedörrten Tuns jährlich verbrauchten […].“
[1] „Die auf ihrer Ausreise nach dem Ocean gefangenen Tunfische haben einen grösseren Werth als die auf der Rückreise gefischten, da der Tun von seinen Mittelmeerzügen in ermüdetem und abgemagertem Zustande zurückkehrt.“
[1] „Der Tun kann eine Länge von 4 oder mehr Metern und ein Gewicht von 1—600 Kilogramm erreichen.“
[1] „Nach beiden Seiten hin verlängern sich zwei Netzwände schweifartig zu dem Zwecke, den Tun ins Netz zu locken.“
[1] „Europäische Varietäten erreichen nicht mehr als 500 Pfund und an der kalifornischen Küste find die Tune noch kleiner.“
[1] „Die Kieferzähne sind kräftiger, als bei den Tunen und leicht zusammengedrückt.“



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