Unschlitt
Substantiv, n, m:

Worttrennung:
Un·schlitt, Plural: Un·schlit·te
Aussprache:
IPA [ˈʊnʃlɪt]
Bedeutungen:
[1] veraltet: aus Wiederkäuern gewonnenes, festes Körperfett
Synonyme:
[1] Talg
Beispiele:
[1] „Da wir nun an den Ort kamen, wo das Duell ausgetragen werden sollte, hatte ich meine Muskete bereits mit zwei Kugeln geladen, frisches Zündkraut aufgerührt und den Deckel auf der Zündpfanne mit Unschlitt verschmiert, wie es vorsichtige Musketiere zu tun pflegen, wenn sie das Zündloch und Pulver auf der Pfanne im Regenwetter vor Wasser schützen wollen.“
[1] „Und nahm das ganze Unschlitt, das an dem Eingeweide und das Netz an der Leber und die beiden Nieren und deren Fett, und Mosche ließ es in Dampf aufgehen auf dem Altar.“
[1] „Viel gemeiner und wohlfeiler ist der Unschlitt, der aus der Frucht des so genannten Unschlittbaums bereitet wird.“
[1] „Man kann den Unschlitt erst zergehen lassen, und alsdann das Oel nachschütten, und eben so verfahren, als bei der Baumölseiffe erinnert worden.“
[1] „Da der Unschlitt oft auch der Herstellung von Talglichtern (Kerzen) diente, wurden die Berufe des Seifensieders und des Lichtziehers nicht selten von ein und demselben Handwerker ausgeübt.“
Übersetzungen:


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