Völle
Substantiv, f:

Worttrennung:
Völ·le, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈfœlə]
Bedeutungen:
[1] seltener: drückendes Gefülltsein (des Magens); übermäßiges Gesättigtsein
Herkunft:
[1] unorganische Bildung zu voll nach Fülle
Beispiele:
[1] „Solange das Benzin im einzigen Feuerzeug Manapuras reicht, verbrennen die Bauern und Fischer der Insel die fauligen Körner und gaukeln ihren Mägen mit der Reiskohle Völle vor.“
[1] „Am Anfang merkt man nur, wie sich der Bauch aufbläht, man bekommt ein unbeschreibliches Gefühl von Völle.
[1] „Dann geht es ganz schnell: Ich zupfe zwei der frisch gezogenen Noten aus meiner Brieftasche (irrsinnigerweise das Haushaltsgeld einer ganzen Woche), stopfe sie - was ob der erwähnten Völle des Topfes mehrere Versuche benötigt - mitten ins Herz der Heilsarmee, nehme ein gerührtes Lächeln des uniformierten Gotteskämpfers entgegen, «Gott segne Sie für diese grosszügige Spende, Gott segne Sie», sagt er und steckt mir einen Zettel zu, «Gott segne Sie!», steht da drauf, und schon bin ich weg, selbst fast zu Tränen gerührt ob meiner Grosszügigkeit, ob der Verbundenheit und Hilfsbereitschaft der vom Unglück unbetroffenen Gesamtwelt.“
[1] „Geht es doch nicht nur um den Hunger oder die Völle, die Lust oder den Überdruss, zeigen sich doch im Umgang mit der Nahrung sowohl die sozialen Konventionen, die politischen Machtverhältnisse wie auch das Bild, das sich die Menschheit von ihrer Leiblichkeit macht.“
Übersetzungen: Substantiv, f:

Worttrennung:
Völ·le, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈfœlə]
Bedeutungen:
[1] veraltet: Asche
Herkunft:
Laut Grimm soll es sich um eine Entlehnung aus lateinisch favilla handeln.



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