Visier
Substantiv, n:

Worttrennung:
Vi·sier, Plural: Vi·sie·re
Aussprache:
IPA [viˈziːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] bewegliche Vorrichtung an einem Helm zum Schutz des Gesichts
[2] Militär, Schießsport: Zielvorrichtung an Waffen
Herkunft:
[1] Lehnwort aus dem Französischen visière (Gesichtsschutz des mittelalterlichen Helms, herunterklappbares Gitter des Helms), abgeleitet von altfranzösisch visGesicht
[2] Fremdwort aus dem Französischen visière „Visier“, im Unterschied zu [1] direkt abgeleitet von viser „genau hinsehen, zielen
Synonyme:
[1] Helmsturz
Beispiele:
[1] „Unter dem aufgeschlagenen Visier sah aus den Kanten des mit Adlerschwingen und Kronreif gezierten Helmes ein blasses, blauäugiges Gesicht heraus, in dem sich Strenge und kränkliche Scheu seltsam mischten mit Gutmütigkeit und schalkhafter Milde […]“
[2] „Die Umrisse der an den Rudern Stehenden hoben sich vom lichten Hintergrund ab und der Jagdgehilfe konnte mit einiger Genauigkeit das Visier nehmen. Er zielte kurz und feuerte.“
[2] „Ich bekam sie beide ins Visier, und das Zielfernrohr holte sie ganz nahe heran.“
[2] „Das musste sitzen, wenn das Visier nicht falsch war.“
[2] „Heute nehmen sie die Bergsportler ins Visier, bieten Klettersteige nach Katalog oder nehmen die vorhandenen Wege und klassifizieren sie.“
Redewendungen:
[1] das Visier herunterlassen,
das Visier herunterklappen,
mit offenem Visier kämpfen
[2] jemanden ins Visier nehmen,
etwas ins Visier nehmen
im Visier haben
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch