Warenkorb
Substantiv, m:

Worttrennung:
Wa·ren·korb, Plural: Wa·ren·kör·be
Aussprache:
IPA [ˈvaːʁənˌkɔʁp]
Bedeutungen:
[1] Volkswirtschaftslehre, Statistik, Marketing: repräsentative Auswahl von privat häufig nachgefragten Waren und Dienstleistungen aus verschiedenen Lebensbereichen, die beim periodischen Preisvergleich zur Berechnung der Inflation, zur Berechnung des Preisindexes dienen
[2] Informationstechnologie, E-Commerce: Softwarefunktion für einen virtuellen Einkaufskorb im Internetgeschäft, Internetshopping, Online-Shopping, in dem die vom Kaufinteressenten ausgesuchten Produkte und Dienstleistungen für die nachfolgende Bestellung vorgemerkt werden können
[3] kurz für: Einkaufskorb, Einkaufswagen, Transportkorb im Handel, zum Transport und zur Lagerung
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Ware und Korb und dem Fugenelement -n
Synonyme:
[1] Wägungsschema
Gegenwörter:
[1] Investitionsgüter, Kriegsmaterial, Ladenhüter, Luxusgüter
Beispiele:
[1] „Der studentische Konsum ist kaum erforscht, einen Anhaltspunkt liefert der Verbraucherpreisindex, den das Statistische Bundesamt mit Hilfe des Warenkorbes ermittelt: Rund 750 Produkte werden hier über einen längeren Zeitraum verglichen. Der Wert dieses Warenkorbs stieg von 1991 bis 2006 um rund 30 Prozent.“
[1] „Vor allem die Preissteigerungen bei Dienstleistungen, die immerhin 40 Prozent im Warenkorb ausmachen, sind noch die große Unbekannte.“
[1] „Da aber dieser Tarif Teil des Warenkorbes ist, mit dem die Inflationsrate berechnet wird, drückt dies die amtliche Teuerung um ein Zehntel Punkt.“
[1] „Besonders stark verteuerte sich erneut der für Pensionisten relevante Warenkorb: Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) erhöhte sich im November auf 3,5 Prozent, nach 3,1 Prozent Jahresrate im Monat davor.“
[1] „Pensionisten haben in der Tat alters- und krankheitsbedingte Sonderbedürfnisse, deren Kosten bei einer gerechten Pensionserhöhung durch stärkere Gewichtung in dem der Indexberechnung zugrundeliegenden Warenkorb zu berücksichtigen sind.“
[2] „Von der Aufmachung her ist der Webshop simpel, und daher übersichtlich – eine Art Minimalvariante von Amazon, inklusive Online-Warenkorb und Kurzbeschreibung der Produkte, aber ohne viel unnötigen Schnickschnack.“
[2] „Vor der Kasse drehen im Internet immer noch die meisten ab. Der Warenkorb ist gut gefüllt, genügend Cash ist auch vorhanden, aber dann kommen die Zweifel: Warum will der Händler auf einmal so viele Dinge von mir wissen? Und was genau passiert mit meinem Geld?“
[2] „Nachdem man das Ticket in den Warenkorb gelegt und per Kreditkarte bezahlt hat, erhält man Sekunden später ein E-Mail, in dem sich ein Link befindet, über den man sich den Fahrschein ausdrucken kann. Klingt ein bisschen umständlich, geht aber relativ zügig.“
[2] „Der virtuelle Warenkorb bleibt meistens leer: Der als Wachstumsmarkt gepriesene Lebensmittelverkauf über das Internet ist für viele deutsche Handelskonzerne endgültig gescheitert.“
[2] „Eine besondere Qualität sehe ich im E-Commerce. Hier ist die Interaktivität des Mediums ein unschlagbarer Verkaufsturbo: Produkte gelangen vom interaktiven Web-Flugblatt direkt in den Warenkorb, die Adressdaten des Kunden wandern in eine CRM-Datenbank und so beginnt ein Kreislauf, der Kaufzyklen verkürzt, Angebote personalisiert und Umsätze maximiert.“
[3] „Die Bäuerin mit Warenkorb lugt neugierig um die Ecke.“
[3] „Wer seinen Einkauf von zu Hause erledigen möchte, kann dies per Telefon beim Markt veranlassen, und dem Kunden wird der Warenkorb ins Haus geliefert.“
Übersetzungen:


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