Weihnachtsmann
Substantiv, m:

Worttrennung:
Weih·nachts·mann, Plural: Weih·nachts·män·ner
Aussprache:
IPA [ˈvaɪ̯naxt͡sˌman]
Bedeutungen:
[1] norddeutsch, mitteldeutsch: eine dem Nikolaus ähnliche, männliche Gestalt in einem mit weißem Pelz verbrämten, roten Mantel, mit Rute und mit einem großen Sack, in dem sich die Gaben befinden, die sie den Kindern an Weihnachten bringt (Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens); Person, die als diese Gestalt verkleidet ist
[2] umgangssprachlich, oft als Schimpfwort: vertrottelter oder vertrottelt scheinender Mensch
Herkunft:
  • strukturell:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Substantivs Weihnachten, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Mann
Gerhard Müller zufolge findet sich der älteste Beleg in einem Schauspiel von Friedrich Gustav Hagemann aus dem Jahr 1798. Allerdings lässt sich das Wort bereits früher nachweisen: Es findet sich in einer Dezemberausgabe des Jahres 1770 der Berliner Wochenschrift »Mannigfaltigkeiten« (siehe 1. Zitat unter Beispiele).
Synonyme:
[1] bezüglich Nordamerika: Santa Claus, Kurzwort: Santa
Beispiele:
[1] Der Weihnachtsmann bringt nur den braven Kindern Geschenke.
[1] „Nun! fuhr die Mutter fort, wenn Du aber recht artig biſt, denn ſoll dir auch der Weyhnachtsmann allerley artige Sachen mitbringen.“
[1] „Dann sagte Mama, daß der Weihnachtsmann gleich kommen werde, und wir sollten in Renates Zimmer gehen.“
[1] „Jakob und ich bestaunen die erhabene Erscheinung dieser Troika wie kleine Jungs den Auftritt eines Weihnachtsmanns samt Rentieren.“
[1] „Zum Weihnachtsmann existiert bereits einige Spezialliteratur, wobei namentlich die Bücher von Thomas Hauschild und Martina Eberspächer zu nennen sind; daneben sind in Sachbüchern etliche Ausführungen zu finden.“
[2] Mensch, fahr doch zu, du Weihnachtsmann!
[2] „Du bist genauso ein Weihnachtsmann wie die anderen!“
[2] „Was wäre aus sprachlicher Sicht noch zu erwähnen? Dass Weihnachtsmann – alltags- und umgangssprachlich – im übertragenen Sinne auftreten kann und dabei in kritischer, abschätziger Weise gebraucht wird.“
Redewendungen:
[1] an den Weihnachtsmann glauben
Übersetzungen:


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