Welle
Substantiv, f:

Worttrennung:
Wel·le, Plural: Wel·len
Aussprache:
IPA [ˈvɛlə]
Bedeutungen:
[1] Physik: Erhebung von Wasser
[2] Physik: Art der Energieausbreitung, zum Beispiel des Schalls oder Lichts
[3] übertragen: eine geistige, kulturelle, politische, allgemeine Strömung, die sich wiederholt und steigert
[4] Technik: Maschinenteil zur Übertragung von Drehbewegungen
[5] Sport, Turnen: eine Turnübung
[6] Tanzen: Schrittkombination beim Tanzen • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[7] eine von Zuschauern aufgeführte, spezielle Anfeuerungsart
[8] etwas, das optisch an eine Woge erinnert, zum Beispiel eine Erhebung des Bodens oder die Form der Haare
Herkunft:
mittelhochdeutsch welle, willeReisigbündel, Walze“, belegt seit dem 11. Jahrhundert. Das Wort geht auf althochdeutsch wellan „wälzen“ zurück.
Synonyme:
[1] Woge
[7] La ola
Gegenwörter:
[4] Achse (überträgt kein Drehmoment)
Beispiele:
[1] Der ins Wasser fallende Stein verursachte einige kleinere Wellen.
[1] Die Wellen schlagen an den Strand.
[2] Rotes Licht hat längere Wellen als blaues.
[3] Eine Welle von Katastrophen versetzte die Bevölkerung in Panik.
[3] Die nun vorgelegte Datierung des Misliya-Fragments befeuert auch die Debatte um die Frage, ob Homo sapiens damals nur in einer einzigen Welle Afrika verlassen und von dort den Rest der Welt besiedelt hatte. Philipp Gunz vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig sieht sich und viele Mitstreiter durch die neuen Daten bestärkt in der Annahme, dass es mehrere Wellen gegeben habe.
[3] Das Unglück löste eine Welle des Mitleids aus.
[3] The Swinging Sixties: Hippie-Welle und Flower-Power.
[4] Die Welle ist kaputt.
[5] Bei der Welle hat er gepatzt.
[6] Die Welle im Slowfox als Linkswelle mit Pose und Zick-Zack.
[7] Und wieder geht eine Welle durch die voll besetzten Ränge.
[8] Die Wellen der Landschaft breiteten sich vor ihnen im Zwielicht der Abenddämmerung aus.
[8] Bei diesem Look hat man blonde Wellen im Stil der 1940er.
Redewendungen:
auf gleicher Welle liegen
Hupf in Gatsch und schlog a Wölln! – rutsch mir doch den Buckel runter
Übersetzungen: Substantiv, n, Toponym: Worttrennung:
Wel·le, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈvɛlə]
Bedeutungen:
[1] deutscher Ort im Landkreis Harburg in Niedersachsen
Beispiele:
[1] Durch Welle, das am Südende der Harburger Berge liegt, fließt der Fluss Este.
[1] Kalle zieht am Monatsende von Schneverdingen nach Welle.
Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Wel·le, Plural 1: Wel·les
Aussprache:
IPA [ˈvɛlə], Plural 1: [ˈvɛləs]
Bedeutungen:
[1] deutscher Familienname
Herkunft:
  1. Berufsübername zu mittelhochdeutsch welle, mittelniederdeutsch welleWalze, Wellbaum, walzenförmig gebundenes oder gerolltes Material (etwa Strohbündel, Leinwandballen)“, der durch verschiedene Berufe motiviert sein kann;
  2. niederdeutscher Wohnstättenname zu niederdeutsch Wellebrodelnde Flüssigkeit, Quelle“;
  3. Herkunftsname zu den Ortsnamen Welle in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt; Wellen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Rheinland-Pfalz
Beispiele:
[1] Frau Welle hat zu Ostern einen Lammbraten bestellt.



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