Weltschmerz
Substantiv, m:

Worttrennung:
Welt·schmerz, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈvɛltˌʃmɛʁt͡s]
Bedeutungen:
[1] Philosophie: Gefühl der Trauer und schmerzhaft empfundener Melancholie, das jemand über seine eigene Unzulänglichkeit empfindet, die er zugleich als Teil der Unzulänglichkeit der Welt und der bestehenden Verhältnisse betrachtet
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Welt und Schmerz, geprägt von dem deutschen Schriftsteller Jean Paul ↗
Beispiele:
[1] Das Lebensgefühl eines umfassenden Weltschmerzes wurde in der europäischen Dichtung besonders in Goethes Werther, bei Byron, Chateubriand, Heine und Lenau zum Ausdruck gebracht.
[1] „Der Weltschmerz ist verwandt mit der Schwermut, auch Melancholie genannt.“
[1] „Mir gefällt das, ein köstliches Gefühl von vergänglichem Weltschmerz macht sich während der Dunkelheit breit.“
[1] „Die Zeit resignierenden Weltschmerzes sei aber vorbei, ebenso wie alle narzisstischen Spielereien.“
Übersetzungen:


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