Werk
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Werkdie Werke
Genitivdes Werks
des Werkes
der Werke
Dativdem Werk
dem Werke
den Werken
Akkusativdas Werkdie Werke

Worttrennung:
Werk, Plural: Wer·ke
Aussprache:
IPA [vɛʁk]
Bedeutungen:
[1] die Tätigkeit des Arbeitens an einer (umfangreichen) Sache
[2] (größere) Schöpfung eines Künstlers oder Kreativen
[3] Betriebsstätte, an der Produkte industriell hergestellt oder bearbeitet werden
[4] Getriebe, Mechanismus oder System einer Maschine
[5] Ergebnis einer Produktion
Herkunft:
althochdeutsch werc "Ergebnis, Tätigkeit", mittelhochdeutsch werch auch "zu bearbeitendes Material, Werkzeug", geht, ebenso wie griechisch ἔργον "Arbeit, Tat, Werk" (anzunehmen ist Existenz von mykenisch *Ϝὲργον), auf anzunehmendes indoeuropäisches *uerg, *ureg "tun, wirken" (vergleiche Werg, urgieren) zurück; die Bedeutung von "Betriebsstätte, Fabrik" entwickelt sich erst im 17. Jahrhundert; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1, 2] Arbeit
[2] Artefakt, Kreation, Kunstwerk, Opus, Schöpfung
[3] Betriebsstätte, Fabrik, Produktionsstätte
[4] Getriebe, Mechanismus, System
[5] Kram, Produkt, Zeug
Beispiele:
[1] Frisch ans Werk!
[1, 2] „Ja stand das Werk just in der Ferse Beugung, wo / der Kundigste, ob vielem Zählen, selber pfuscht.“ (Ironisch über das „Werk“ eines gestrickten Strumpfes)
[2] Dieses Bild ist das letzte Werk des Meisters.
[2] „Alte Legenden berichten indes, dass seinem Werk der Segen von oben fehlte.“
[2] Berthold hat die komplette Ausgabe von Schillers Werken im Bücherregal stehen.
[2] „Sämtliche Glossen stammen aus der Entstehungszeit dieser Werke und werden seit jeher in den meisten Abschriften und Drucken mit aufgeführt.“
[2] „Mit diesen Worten nutzt Jünger, auf Selbststilisierung bedacht, im Vorwort der ersten Gesamtausgabe seiner Werke 1965 weit ausholend die astrologischen Gegebenheiten seiner Geburt zur Charakteristik der eigenen Person.“
[2] „Recht befriedigt mit meinem kleinen Werk ging ich zum Kardinal, gab es ihm und sagte, ich zweifelte daran, daß er sich als Verfasser eines Machwerks ausgeben wolle, das allzu schülerhaft wirke.“
[3] Die Schornsteine des Werkes ließen nachts den meisten Rauch ab.
[3] Die Firma eröffnet ein neues Werk in Klein Zschutzschnitz.
[4] Das Werk der Uhr war jahrzehntelang keiner Reinigung unterzogen worden.
[4] Beim Transport ist das Werk der Uhr kaputtgegangen.
[5] Werklieferungsvertrag ist ein Vertrag, in dem sich ein Unternehmen verpflichtet, das Werk aus einem von ihm zu beschaffenden Stoff herzustellen.
[5] Sie nennen es Werk – ich nenne es Pamphlet.
[5] „Eines der ersten jiddischen Werke der osteuropäischen Haskala war denn auch ein Gesundheitsratgeber.“
Redewendungen:
etwas ins Werk setzen
Übersetzungen:

[1] die Tätigkeit des Arbeitens an einer (umfangreichen) Sache




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