Westerwald
Substantiv, m:

Worttrennung:
Wes·ter·wald, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈvɛstɐˌvalt]
Bedeutungen:
[1] Deutsches Mittelgebirge: abgegrenzt durch die Flüsse Rhein im Westen, die Sieg im Norden, im Süden die Lahn und im Osten die Dill, ein Nebenfluss der Lahn
[2] Waldgebiet im Obereichsfeld (Thüringen), nahe der Stadt Heilbad Heiligenstadt
Herkunft:
zusammengesetzt bzw. abgeleitet aus Westen und Wald
Beispiele:
[1] Der Westerwald ist geologisch ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges.
[1] "»Die Kirsche reift daselbst nicht mehr …«, dieses einem Bannfluch gleichkommende Wort über den Westerwald fand sich im Konversationslexikon der Großeltern. … Gewiß, bei genauerem Lesen gab das Lexikon preis, dies gelte nur für Höhenlagen über 480 Meter. Aber davon gibt es im Westerwald nicht wenige … Mußte es dort dem Dasein nicht einfach an Fülle mangeln?"
[1] „Oh, du schöner Westerwald, über deinen Höhen pfeift der Wind so kalt …“ (Refrain des Westerwaldliedes)
[1] Im Westerwald gibt es nördlich der Lahn "beträchtliche Tonvorkommen. Zentrum der hierauf fußenden Keramikindustrie ist Höhr-Grenzhausen im sogenannten Kannebäckerland." (aus: Merian: Der Westerwald, Heft 5 / XXI (Mai 1968), Seite 97)
[1] "Ich war schon in der Sekunda so alt wie der Westerwald." (Zitat von Thomas Mann)
[1] „Meine Eltern kamen aus einem kleinen Ort den nördlichen Westerwaldes.“
[2] Ein Waldgebiet im Obereichsfeld heißt ebenfalls Westerwald.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch