wissen
Siehe auch: Wissen
Verb:
Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
Wissen
Substantiv, n: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Siehe auch: Wissen
Verb:
Konjugation - Übersicht:
Person | Wortform | |
---|---|---|
Präsens | ich | weiß |
du | weißt | |
er, sie, es | weiß | |
Präteritum | ich | wusste |
Konjunktiv II | ich | wüsste |
Imperativ | Singular | wisse! |
Plural | wisset! | |
Partizip II | gewusst | |
Hilfsverb | haben |
- wis·sen, Präteritum: wuss·te, Partizip II: ge·wusst
Aussprache:
- IPA [ˈvɪsn̩]
- [1] von etwas oder jemandem Kenntnis haben durch Mitteilung oder Erfahrung; sich über etwas sicher, bewusst sein
- [2] sich sicher sein, dass etwas Bestimmtes zutrifft
- [3] zu etwas imstande sein, fähig sein
- [4] umgangssprachlich: in verschiedenen Wendungen als Verstärkung
- Das Wort geht zurück auf mittelhochdeutsch wizzen und althochdeutsch wizzan und stammt wahrscheinlich aus der indogermanischen Wurzel *ueid– „erblicken, sehen“
- [1] Ich weiß nicht, ob ich morgen Zeit habe.
- [1] Weißt du, wie spät es ist?
- [1] Ich weiß, dass ich nichts weiß.
- [1] Ich habe alle Antworten im Quiz gewusst.
- [1] Sie wusste von dem gestrigen Ereignis.
- [1] Weißt du eigentlich, wo meine Uhr ist?
- [1] Ich weiß von einem guten Restaurant in der Nähe, wo wir Mittag essen können.
- [1] Wusstest du um ihre Schwierigkeiten mit ihrem Mann?
- [1] „»Irre ich mich oder ist es verboten, nach acht auf der Straße zu sein?« sagt der Soldat endlich. […]
»Es ist verboten«, sagt Jakob.
»Und wie spät ist es jetzt?«
»Ich weiß nicht.«
»Das solltest du aber wissen«, sagt der Soldat.“ - [1] „Harrison dürfte früh vom Problem der Längengradbestimmung gewußt haben – so wie jeder aufgeweckte Junge heute weiß, daß Krebs noch immer unheibar ist und es keine vernünftige Lösung zur Beseitigung von Atommüll gibt.“
- [1] „Der Ölkonzern Exxon Mobil wusste intern bereits seit den 1970er-Jahren, dass fossile Brennstoffe das Klima aufheizen.“
- [2] Die Kinder wissen sich von ihren Eltern geliebt.
- [2] Er wusste sich bei seiner liebenswürdigen Tante in Sicherheit.
- [3] Ich weiß deine Hilfe sehr zu schätzen.
- [3] „Er selber wusste sich zu helfen und auch zu verteidigen […].“
- [4] Er hatte bunte Taschen, Spielzeug, Klamotten und was weiß ich alles in seinem völlig unaufgeräumten Zimmer.
- [4] „Diese Arbeiter hatten wer weiß wie lange gebraucht, um das Gerüst aufzubauen […].“
[1]
Wissen
Substantiv, n:
Singular Plural Nominativ das Wissen — Genitiv des Wissens — Dativ dem Wissen — Akkusativ das Wissen —
- Wis·sen, kein Plural
Aussprache:
- IPA [ˈvɪsn̩]
- [1] Kenntnis und Verständnis von Fakten, Wahrheiten und Informationen
- mittelhochdeutsch wiʒʒen, althochdeutsch wiʒʒan
- [1] Beschlagenheit, Bildung, Durchblick, Einblick, Einsicht, Erfahrung, Erkenntnis, Horizont, Kenntnis, Know-how, Kompetenz, Kunde, Orientierung, Reife, Routine, Überblick, Übersicht, Überzeugung, Verständnis, Verstehen, Weisheit, Weitblick, Weitsicht, Weltgewandtheit
- [1] Halbwissen, Können, Pseudowissen, Scheinwissen, Unwissen, Unwissenheit
- [1] Das Wissen der Menschheit über ihre Umwelt wächst.
- [1] „Das Motorfliegen erfordert ein beträchtliches navigatorisches Wissen und Können bzw. […] vestibuläre Belastbarkeit, Raumorientierungsvermögen und ein feinmotorisches Gespür für den Umgang mit der Maschine.“
- [1] „Die postmoderne Machart des Albums täuscht zugleich ein wenig über Manu Chaos Anliegen hinweg. In einer Zeit, in der Musik als Datensatz in Sekundenschnelle um den Globus geschickt werden kann und Ortslosigkeit immer mehr zum typischen Produktionsprinzip gerät, pocht er noch ganz altmodisch auf die Echtheit der Erfahrung - im ursprünglichen Sinne des Wortes: als durch Fahrten erlangtes Wissen. Anders reisen: Ein gutes Stück Interrail-Romantik schwingt dabei immer mit.“
- [1] „Zum Wachstum des Wissens geistern immer wieder abenteuerliche Behauptungen durch die Medien. "Alle fünf Jahre verdoppelt sich das Wissen der Menschheit" und "Zwischen dreieinhalb und fünf Jahren dauert es heute, bis das Wissen der Menschheit von den jeweils neuen Erkenntnissen völlig überholt wird", hieß es etwa in der Süddeutschen Zeitung. Hätte diese "Explosion des Wissens" tatsächlich von 1992 bis 1996 genausoviel Wissen produziert wie von Adam und Eva bis 1991, dann wäre die Vermittlung von konkretem Wissen in Schule und Universität praktisch sinnlos. Zum Glück verläuft die reale Entwicklung wesentlich langsamer.
- Die These vom kurzfristigen Verfall allen Wissens unterstützt den zu Fatalismus und Beliebigkeit tendierenden Zeitgeist bei permanenter Umwälzung des Wissens erübrigt sich die fundierte Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Wissenschaft. Dies zeigt sich auch in der Beliebtheit von Relativitäts- und Chaostheorie, deuten deren Namen doch scheinbar darauf hin, daß nichts mehr sicher und alles möglich ist.“
- [1] „Allerdings war das Wissen über die korrekte Anwendung von Antibiotika äußerst lückenhaft: So glauben 65 Prozent, dass Antibiotika gegen Erkältungen und Schnupfen helfen - dabei richten solche Medikamente gegen Viruserkrankungen nichts aus und helfen nur gegen bakterielle Infektionen.“
- [1] „Wie stets, wenn das Wissen versagt, wuchern Gerüchte.“
- meines Wissens
- nach bestem Wissen und Gewissen
- Wissen ist Macht
- Wissen ist Macht, aber nichts wissen macht auch nichts
- Wissen ist Macht, aber Nichtwissen macht auch nichts
- Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts
[1] Kenntnis und Verständnis von Fakten, Wahrheiten und Informationen
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