Wissenschaftsfälschung
Substantiv, f:

Worttrennung:
Wis·sen·schafts·fäl·schung, Plural: Wis·sen·schafts·fäl·schun·gen
Aussprache:
IPA [ˈvɪsn̩ʃaft͡sˌfɛlʃʊŋ]
Bedeutungen:
[1] das bewusste Aufstellen wissenschaftlich unwahrer Thesen beziehungsweise das Propagieren von erfundenen oder gefälschten Forschungsergebnissen
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Wissenschaft und Fälschung sowie dem Fugenelement -s
Beispiele:
[1] „Also erst mal muss man sagen, Wissenschaftsfälschung, Frisieren von Daten ist kein Straftatbestand.“
[1] „Die Juristin Stefanie Stegemann-Boehl, Verfasserin einer umfassenden Abhandlung über die rechtlichen Folgen der Wissenschaftsfälschung ("Fehlverhalten von Forschern", 1994) bezeichnet solche Missbräuche des Peer-Review-Systems als Wissenschaftsspionage.“
[1] „Was nach Nobelpreis roch, erwies sich als die wahrscheinlich dreisteste Wissenschaftsfälschung der Geschichte.“
[1] „An etlichen deutschen Universitäten gibt es inzwischen spezielle Prüf- und Anlaufstellen für Verdachtsmeldungen in Sachen Wissenschaftsfälschung.“
[1] „Um Protsch selbst zieht sich die Schlinge fester. Denn laut Aussage eines Zeugen ist seine zweite Doktorarbeit eine "Wissenschaftsfälschung erster Güte".“
[1] Charles Babbage führte 1830 mit Forging (Fälschen oder Erfinden von Ergebnissen und Beobachtungen), Trimming („Datenmassage“; bewusste Manipulation von Messwerten) sowie Cooking („Schönung“ von Ergebnissen durch das Weglassen abweichender Messwerte) eine Klassifikation für Wissenschaftsfälschungen ein, die bis heute Gültigkeit hat.
[1] „Mord in Zeitlupe: Zivilisationskrank durch Wissenschaftsfälschung und Staatskriminalität?“



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