Zeitgenosse
Substantiv, m:

Worttrennung:
Zeit·ge·nos·se, Plural: Zeit·ge·nos·sen
Aussprache:
IPA [ˈt͡saɪ̯tɡəˌnɔsə]
Bedeutungen:
[1] eine Person, die zur gleichen Zeit lebt beziehungsweise gelebt hat wie eine andere
[2] umgangssprachlich, zumeist abwertend: Mensch (der zusammen mit anderen in der Gemeinschaft lebt)
Herkunft:
  • strukturell:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Zeit und Genosse
Lehnübersetzung zu lateinischem synchronus, das altgriechischem σύγχρονος entstammt; dies wiederum ist gebildet aus σύν ‚mit, zusammen‘ und χρόνος ‚Zeit‘. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[2] Mensch, Mitmensch, Nebenmensch
Beispiele:
[1] Vincent van Gogh und Otto von Bismarck waren Zeitgenossen.
[1] „Luthers Ideen hätten zweifellos nicht ihre rasche Verbreitung und zündende Wirkung gefunden, wenn die zahlreichen Flugschriften seiner Parteigänger und Gegner nicht von so vielen Zeitgenossen gelesen worden wären.“
[1] „Ausgangspunkt ist dabei die Frage, ob der Erste Weltkrieg im Grunde überflüssig war. Diese Frage wurde schon von Zeitgenossen aufgeworfen und hat in jüngster Zeit in der Forschung eine Renaissance erlebt.“
[1] „Seine Forschungsreise verändert das Weltbild der alten Griechen ebenso gründlich wie die Persien- und Indien-Feldzüge seines Zeitgenossen Alexander des Großen.“
[1] „Sie wußte ebenfalls, daß diese Tatsachen für ihre Zeitgenossen Binsenwahrheiten waren, und sie gut daran täte, sich eine pfiffige Antwort einfallen zu lassen.“
[2] Er ist kein angenehmer Zeitgenosse.
Übersetzungen:


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