Zensor
Substantiv, m:

Worttrennung:
Zen·sor, Plural: Zen·so·ren
Aussprache:
IPA [ˈt͡sɛnzoːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] Person, die in staatlichem Auftrag Informationskontrolle (Zensur) ausübt
[2] Antike: römisches Amt, das für Volks- und Vermögenszählung (Zensus) zuständig war sowie als Sittenwächter fungierte
Herkunft:
entlehnt aus lateinisch censor, zu censere, „begutachten, schätzen“; vergleiche zensieren, Zensur, Zensus
Beispiele:
[1] „Bot die Financial Times ihren Lesern eine Besprechung des Musicals Cabaret mit Foto, schwärzten Zensoren Beine und Arme der Tänzerinnen in jedem importierten Exemplar.“
[1] „Im Theater konnten Aufführungen schon allein aus dem Grunde verboten werden, weil ein aufmerksamer Zensor im Bühnenbild ein »Gartenbänkchen deutschen Typs« entdeckte.“
[1] „Obwohl der Text vom Berliner Zensor barbarisch verstümmelt worden war, verblieb ihm jene unverwüstliche Kraft, die die Inszenierung zur Sensation machte.“
[1] „Sie mußten den Zensor täuschen und trotzdem vom Leser »richtig« verstanden werden.“
[1] „Kein Wunder, dass eine derartige Möglichkeit die Zensoren zu Kriegszeiten erschreckte.“
[2] „Die römischen Zensoren erhoben die Daten, die erforderlich waren, um die Bürger in die Stimmkörper und militärischen Einheiten einzugruppieren, aber an einer weitergehenden statistischen Auswertung war niemand interessiert.“



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