Zentralität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Zen·t·ra·li·tät, Plural: Zen·t·ra·li·tä·ten
Aussprache:
IPA [ˌt͡sɛntʁaliˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] Eigenschaft, im Mittelpunkt (zentral) zu sein
[2] Soziologie: Eigenschaft in einem (sozialen) Netzwerk, die den Grad der Vernetzung betrifft
Herkunft:
Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv zentral mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Gegenwörter:
[1] Dezentralität, Peripherität, Randlage
Beispiele:
[1] „Essen und Trinken haben in Frankreich und Italien eine wesentlich höhere Zentralität als beispielsweise in Skandinavien.“
[1] „Auch die Unterschiede in der Zentralität des Wohnorts (über den Gemeindetyp operationalisiert) wiesen auf Unterschiede in der Dauer des Arbeitsweges hin – in den neuen Bundesländern allerdings stärker als in den alten Bundesländern.“
[2] „Sowohl Holzer (2006) als auch Bucher (2008) beschreiben dabei drei verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten der Zentralität eines spezifischen Knotens in einem Netzwerk: Erstens könne ein Knoten seine Zentralität dadurch gewinnen, dass er die meisten Verbindungen bzw. Kanten auf sich vereinigt (vgl. ebd.: 39). Diese Art der Zentralität wird innerhalb der Netzwerkanalyse als ‚Degree-Zentralität‘ (ebd.: 42; Bucher 2008: 54) bezeichnet.“
[2] „Die Bestimmung der Zentralitäten der einzelnen Akteure eines Netzwerkes ermöglicht zudem auch Aussagen über die Verteilung der Zentralitäten: Idealtypisch lassen sich stark zentralisierte Netzwerke, in denen wenige Akteure mit hoher Zentralität vielen Akteuren mit niedriger gegenüberstehen, von schwach zentralisierten unterscheiden, in denen die Unterschiede in der Zentralität der Akteure gering sind.“



Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch