Zucker
Substantiv, m:

Worttrennung:
Zu·cker, Plural: Zu·cker
Aussprache:
IPA [ˈt͡sʊkɐ]
Bedeutungen:
[1] ein aus Pflanzen gewonnenes, süß schmeckendes Nahrungsmittel
[2] Chemie: kristalliner, in Wasser gut löslicher chemischer Stoff, der aus Sacchariden besteht
[3] ohne Plural, Medizinerjargon, Kurzwort für Blutzuckerspiegel
[4] ohne Plural, umgangssprachlich, Kurzwort für Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Herkunft:
Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert im Deutschen bezeugt. Seine mittelhochdeutschen Formen lauteten zuker beziehungsweise zucker, die ihrerseits auf die althochdeutsche Form zucker zurückgehen. Ins Deutsche gelang es durch Entlehnung aus dem Italienischen zucchero, welches seinerseits über das Arabische سُكَّر‎ (DMG: sukkar)  und Persische شَکَر‎ (DMG: šäkar)  letztlich dem Altindischen śárkarā (vergleiche Sanskrit शर्करा) entstammt. Die griechische Bezeichnung σάκχαρον n, die auch ins Lateinische in der Form saccharon n übernommen wurde, entstammt unmittelbar dem Indischen.
Der Zuckerrohranbau wurde von den Arabern in Spanien und Sizilien eingeführt. Von Italien aus gelangte dann das Wort mit der Sache in die übrigen europäischen Sprachen.
Synonyme:
[1] Haushaltszucker, Saccharose
[3] Blutzuckerspiegel
[4] Zuckerkrankheit, Diabetes
Gegenwörter:
[1] Salz
Beispiele:
[1] Ich trinke meinen Kaffee immer mit Zucker.
[1] „Maschmann begann 1947 mit der Bienenzucht, weil die britischen Soldaten für jeden Imker zum Füttern zwei Pfund Zucker extra freigaben.“
[1] „Eine weiße Oberschicht profitierte vom Handel mit Kaffee, Zucker, Baumwolle und Diamanten.“
[1] „Mein Kellner hat den Zucker vergessen.“
[2] Die verschiedenen Zucker haben alle ihre speziellen Eigenschaften.
[3] Wie ist denn ihr Zucker?
[4] Ich habe Zucker.
Redewendungen:
[1] bildlich, salopp: Zucker sein – bestens, gut, herrlich, schön sein
[1] bildlich, umgangssprachlich: nicht aus Zucker sein – nicht sehr empfindsam sein
[1] bildlich derb: jemandem Zucker in den Arsch blasen oder jemandem Zucker in den Hintern blasen – jemanden (mit Schmeicheleien) über alle Maßen verwöhnen
[1] bildlich, umgangssprachlich: seinem Affen Zucker geben – sich seiner Eitelkeit hingeben; in ausgelassener Stimmung sein
Übersetzungen:


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