Zynismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Zy·nis·mus, Plural: Zy·nis·men
Aussprache:
IPA [t͡syˈnɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] kein Plural: Geisteshaltung, bei der durch verletzende Bemerkungen die Wertvorstellungen anderer geringgeschätzt werden
[2] konkret: eine zynische Bemerkung
[3] kein Plural: Weltanschauung der Kyniker
Herkunft:
in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts vom lateinischen Substantiv cynismus „nach der Denk- und Handlungsweise der Kyniker“ entlehnt, dies von altgriechisch κυνισμός „Denkweise der Kyniker“; vergleiche zynisch
Beispiele:
[1] Zynismus wird oft fälschlicherweise mit Sarkasmus gleichgesetzt.
[1] „Im Kaukasus-Konflikt hat der russische Regierungschef Wladimir Putin dem Westen Zynismus und Verdrehung von Tatsachen vorgeworfen.“
[1] „Es gehörte wohl ein besonderer politischer Zynismus dazu, sich eine solche Geschichte zu merken und zu denken, es lohne sich, sie zu erzählen.“
[1] „Skepsis, Zynismus und der gesunde kulturelle und politische Verstand, der mich normalerweise von Massenbewegungen fern hielt, waren ein guter Schutzschild.“
[2] Es wäre mir sehr daran gelegen, dass Sie Ihre Zynismen für sich behalten.
[2] „Er besann sich auf seine Zynismen, um den Großen zu zwingen.“
[3] Es gibt natürlich doch einen Unterschied zwischen dem antiken Zynismus, also dem antiken Kynismus, an den Nietzsche anknüpft, und dem modernen Zynismus.
Übersetzungen:


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